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Maha Yoga ist ein TantraYoga der rechten Hand. Das bedeutet, Sex wird nicht physisch gelebt, selten astral (eher nicht). Es gibt Vereinigungen, Verschmelzungen - die finden aber auf sehr "hohen" Ebene statt. Eine Weile war das Anahata bei mir die Eintrittspforte für den göttlichen Partner.
Das Ziel ist die AllLiebe, die Alleinheit - dort kann es auch Erleuchtung geben, das ist aber kein Ziel.
Es ist ein mystischer Yoga, ich glaube, alle Heiligen und Mystiker aller Religionen kennen ihn, wenn sie es auch anders genannt haben.

Maha Yoga, wie ich ihn mache, geht davon aus, dass viele (nicht alle) Menschen "Verbündete", Herzallerliebste im Jenseits haben, mit denen ihn alte Liebesbeziehungen/-bünde verbinden.

Es hat jeder Mensch im Jenseits ein zu Hause, an das er angeknüpft, dass ihn führt, schützt und nährt.

Nicht allen diesen Verbindungen aber liegen Liebesbündnisse zugrunde.


Es gibt nun dreierlei zu unterscheiden.
Das eine ist der Helfer. Er kommt, wenn er kommt, freiwillig, aus eigenem Antrieb. Er kann "ersehnt" werden im bestem Fall. Er hilft dem Probanten z. B. bei Energiearbeiten, lehrt ihn Techniken, die genau für diesen Menschen perfekt sind.
Alles, was auch immer, wird im Maha Yoga durch Erleben und Erfahren gelernt. Der Wissenserwerb durch  Lesen kommt erst viel später und hat eine völlig andere Qualität und Bedeutung als das Lauschen in sich selber hinein.
Das Andere ist die Gottheit.  Selten ist die Gottheit auch der Helfer/Lehrer.

Die Gottheit entscheidet selber, ob sie sich zeigen möchte, wann und wie. Sie kann sich auch dagegen entscheiden. Das ist der Punkt, an dem Maha Yoga nicht gelehrt werden kann. Ohne jenseitigen Helfer und die Gottheit "funktioniert" Maha Yoga nicht.
Die Gottheit erscheint physisch, jedenfalls zu Anfang. Das kann sie aber nur, wenn sie zuvor die Energien des Yogi verwandelt hat - aus Äther wird Amritha. Aus Amritha kann sich die Gottheit einen Körper "bauen".
Ob sie dazu bereit ist, Energien zu verwandeln - darauf hat der Mensch, weder der Guru, noch der Chela, einen Einfluss. Deshalb kann man letztlich diesen Yoga nicht "lehren".
Wenn sich die Gottheit nun zeigt (es ist unterschiedlich, ob zuerst der Helfer oder die Gottheit erscheint), wird sie zuerst sich dem Menschen "zuneigen": sich einen Körper geben, damit der Mensch ihn oder sie sehen und erfahren kann. Schon der Anblick hat eine unglaubliche Wirkkraft auf den Yogi, verändert ihn grundlegend und im Laufe der Zeit immer mehr.
Das Erfahren geht über Liebeszustände, die orgiastisch sein können (aber nicht den Körper betreffen), über Begeisterung, Euphorie und dergl.
Weiter geht es dann, indem die Gottheit den Yogi "mitnimmt" nach "oben". Die Energien des Yogi werden immer feiner, der Zugang zu dem, was man Höheres Selbst (oder auch anders) nennen kann, wird immer offener und fliessender. Irgendwann hört das Sehen auf und beginnt das (Er)Fühlen.
Ich werde begleitet von ShivaBhairav und AnandaMayiMa - ich sehe sie nicht mehr, fühle sie aber anhand ihrer speziellen Energien, die unverwechselbar sind.
Jeder Yogi  hat immer den Helfer, der seinem  momentanen Entwicklungsstand entpricht. Verändert sich dieser, reift der Yogi, wird er "gehoben", hat er den nächsten Schritt erklommen, ändert sich das Aussehen des Helfers oft ebenfalls - wie ein Kleid. Bzw. ändert sich die Ausstrahlung. Es kann sich sogar der Helfer ganz und gar ändern. Die Gottheit ändert sich nicht.
Die Gottheit kommt aus der AllLiebe - und hebt einen mit sich hinauf in diese Sphäre.
Dabei verwandelt sich die Seele, Traumata können geheilt werden, man hat sehr schnell in sich die Möglichkeit, in Liebeszuständen zu sein - anfänglich nicht immer, aber irgendwann doch dauerhaft.
Und sie überträgt "Zustände": Liebeszustände, Ruhe, Ewigkeit, Stille - und wenn das Letztere passiert, sit man bei Shiva angekommen, nicht mehr als Person, sondern jetzt als Zustand.

Es passiert noch etwas Drittes (Reihenfolge ist völlig egal). In dem Probanten erwacht die eigene Gottheit. Das ist bei einem Mann eine männliche, bei einer Frau eine weibliche (wenn wir von heterosexuellen Menschen ausgehen, bei homo- oder intersexuellen Menschen kann es anders sein) Gottheit. Diese "eigene" Gottheit verschmilzt mit der Gottheit, die einem erschienen ist - so dass in einem Menschen weiblich und männlich verschmilzt.

Das Ganze dauert Jahre.
Es gibt die Einweihung zum Chela (=Schüler) - die erfolgt erst nach Jahren normalerweise, zum Yogi und, selten,  zum Guru.

MahaYoga braucht wenig Voraussetzungen - bis auf eine:  Sehsucht. Sehnsucht ist im Maha Yoga der Weg.

Sie ist der Schlüssel. Denn egal, ob wir unsere Sehnsucht kennen oder nicht - wir werden dort ankommen, wenn sie stark genug ist.

Oft haben wir keine Ahnung, dass wir eine innere Heimat oder gar LIebespartner aus uralten Zeiten haben.

Aber eine Sehnsucht haben wir ja meistens, mag sie auch verschüttet sein. Sie kann (und soll uns hier) leiten. Hier müssen wir den Verstand wegwerfen und der Sehnsucht folgen - ohne irgendetwas zu wissen, oder gar wissen zu wollen. Denn im Augenblick jeder Frage, jeder Wertung sind wir schon wieder abgelenkt von der Sehnsucht, weil wir schon wieder zu sehen, zu hören, zu reden versuchen.

Jedem "Adepten" im Yoga wird mit als erstes die Aufgabe gestellt - und die kann Wochen in Anspruch nehmen -, sich seiner Sehnsucht bewusst zu werden, so tief und innig es nur geht. Die Frage: "Wonach sehne ich mich eigentlich?" (so, dass einem die Tränen kommen können, wenn man sich der Antwort zu nähern beginnt), ist der Weg.

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