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Unbewusste Aussendungen und Seelenteile

 

 

Der innere transzendente Aspekt des Menschen ist weitaus komplexer als allgemein angenommen wird. Wir wissen ja wie komplex unsere Psyche und unser Körper organisiert sind, und unser jenseitiger Aspekt sollte simpel sein? Der Mensch ist eben nicht so in sich geschlossen, wie man in früheren Zeiten dachte. Psychologie und Gehirnforschung zeigen auf, dass die menschliche Persönlichkeit aus Modulen aufgebaut ist, die unbewusst in uns ruhen können oder als Persönlichkeitsaspekt ans Tageslicht kommen. Das wissen wir, weil wir über entwickelte Wissenschaften verfügen, die uns das haben erkennen lassen. Und die Wissenschaft über die Seele des Menschen? Nun, die ist sozusagen in der Steinzeit stecken geblieben. Da hat sich durch gesellschaftliche und religiöse Repressalien nie eine Wissenschaft entfalten können. Wir sind da in unserem Wissen auf primitiven Niveau stecken geblieben. Dass man auf diesem Gebiet nicht forschen könnte ist Unsinn. Die Möglichkeiten des Astralreisens etwa können uns erste Erkenntnisansätze bringen. Auch die Möglichkeiten medialer oder technischer (ITK) Techniken sind ebenfalls speziell in letzter Zeit gut fortgeschritten. Nach den Ergebnissen all dieser Forschungsgebiete ist der jenseitige Aspekt des Menschen nicht minder komplex als Körper und Psyche. Vorliegend ein kurzer Überblick als Pionierversuch auf diesem Gebiet.

 

 

Von der Altzeit an bis in die Gegenwart (z.B. Christentum) begnügten sich die Menschen, zumindest im Volkstum, mit einem sehr einfachen Strukturbild des Menschen - Körper und Seele.

 

Die Theosophen importierten aus dem Osten ein differenzierteres Bild vom inneren und äußeren Menschen. In ihren Dogmen besitzt der Mensch 7 "Hüllen" (= feinstoffliche Körper). Ebenso gibt es bei ihnen auch 7 jenseitige Ebenen. Diese 7 Ebenen sind Qualitätsschichtungen, die den Schwingungen der 7 Chakras entsprechen.

 

 

Irdische Ebene → untere Astralebene → mittlere Astralebene → höhere Astralebene → mentalebene → Buddhiebene → Atmische Ebene

 

 

Die Theosophische Vorstellung vom inneren Menschen und den jenseitigen Ebenen wurde von den verschiedensten esoterischen Richtungen übernommen und gilt bislang als Standard. Sicherlich haben diverse Gründer neuer Richtungen, um ihre Eignständigkeit zu dokumentieren, Variationen propagiert. Aber es ist nichts Besseres daraus geworden.

 

Im Großen und Ganzen halte ich mich so wie der esoterische mainstream ebenfalls an die theosophische Lehre der jenseitigen Ebenen, Hüllen und Chakras, auch wenn ich auf Basis des Astralreisens das Empfinden habe, dass die Wirklichkeit anders ist. Jedenfalls verhilft die theosophische Lehre der jenseitigen Ebenen zu einer ungefähren Orientierung.

 

Es ist ein gewisses Wagnis über die diversen jenseitigen Existenzweisen und Aussendungen zu schreiben, gibt es doch in der Literatur kaum darüber Hinweise. Literaturstellen über dieses oder jenes Detail sind wichtig zur Objektivierung einer Thematik. Je weniger allgemeine Informationen vorhanden sind, desto größer sind die Gefahren subjektiver Einseitigkeit. Leider jedoch wird das hier Gebrachte in der Literatur stiefmütterlich behandelt. Außer dem höheren Selbst, finden sich in der Literatur im schamanischen und sonstigen esoterischen Heilwesen hin und wieder Hinweise auf traumatische Abspaltungen. Man bemüht sich solche Abspaltungen wieder in die Persönlichkeit zu integrieren, wie sie sich jedoch jenseitig verhalten, darauf wird nicht eingegangen. Es steht im Heilwesen einzig der inkarnierte Mensch und seine psychischen Beschwerden im Mittelpunkt, während die traumatischen Seelenabspaltungen scheinbar irgendwo ein nicht definiertes Schlummerdasein führen.

Aus meiner persönlichen Praxis her gibt es bezüglich der feinstofflichen Existenz des Menschen viel Spannendes. Diesbezüglich habe ich einige interessante und unerwartete Erfahrungen gemacht, welche ich in dieser Broschüre zur Sprache bringen will.

 

 

Über unser Ich - medizinische und psychologische Sichtweisen

Unser Ich ist nicht so bleibend und unveränderlich wie wir meist glauben. Unsere wahrgenommene Persönlichkeit ist nicht mehr als die Spitze eines Eisberges.

 

Tasten wir unseren Kopf ab. Er ist ein geschlossenes Ganzes, fest und ungeteilt. Doch wenden wir uns einmal dem inneren Aufbau unseres Gehirns unter dem Schädelknochen zu. Während der Schädel ein geschlossenes Ganzes bildet, vergleichbar unserem Ego, das uns ebenso unteilbar und geschlossen erscheint, so ist das Gehirn darunter zweigeteilt. Im Gehirn liegt die Software unserer Persönlichkeit und wenn bereits die äußere Struktur zweiteilig ist, so kommt uns die Ahnung, dass auch unsere Persönlichkeit nicht mehr so einheitlich sein könnte.

 

Ein intaktes Gehirn lässt seine zwei Hälften so kooperieren, dass wir uns als Ganzes erleben und eine klare Handlungsinstanz besitzen. Werden durch einen Schnitt durch den Balken die zwei Gehirnhälften getrennt, so ist es mit der Einheitlichkeit unseres Ichs vorbei: die rechte Seite hat das Empfinden, als ob die linke Seite eine andere Person repräsentieren würde. Was "diese andere Person" macht, ist für die jeweilige andere Seite nicht vorhersehbar und auch oft nicht verständlich.

Während bei einem gesunden Menschen je nach Bedarf auf ein Persönlichkeitsmodul zurückgegriffen werden kann, zeigt sich die Situation bei schizophrenen Menschen anders. Hier treten die Persönlichkeitsmodule nicht nach Bedarf zum Vorschein, sondern sie haben die Tendenz sich zu verselbstständigen, wobei verschiedene in sich abgeschlossene Persönlichkeitsaspekte dominant zu werden versuchen - „die zweite Hierarchie der Direktoren anerkennt nicht die Herrschaft des Generaldirektors“.

 

Betrachten wir die Direktorsetage etwas genauer, aus der je nach Situation der Generaldirektor gekürt wird. Die Direktoren, also die zweite Hierarchie, bestehen aus Paaren. Diese Darstellungsformen einer Persönlichkeit sind gekennzeichnet durch Eigenschaften mit einem jeweiligen gegenteiligen Part. Zum Beispiel: aggressives oder liebevolles Verhalten oder Angriff oder Flucht.

Welcher Teil eines Direktor-Paares aktiv wird und sozusagen als Generaldirektor auftritt wird unmittelbar durch Botenstoffe gesteuert. Der jeweilige Generaldirektor ist ein Produkt der körperlichen Verfassung, die ihrerseits eine Reaktion auf eine Situation ist – es handelt sich um Interaktionen zwischen Körper, Wahrnehmung und Gehirn. Von den vom Instinkt geleiteten Direktoren unterscheiden sich die Direktoren psychischer Automatismen und Verhaltensweisen, die ein Produkt der Lebenserfahrung sind. Die psychischen Inhalte sind eine Unterstruktur, eine Bibliothek von Erfahrungen und stehen in Wechselwirkung mit den Direktoren. Sie sind der Beratungsstab des jeweiligen Direktors.

 

Psychische Persönlichkeitselemente

Die psychischen Persönlichkeitselemente, nach C.G. Jung als Archetypen bezeichnet, sind ein Archiv aus Erfahrungen, Instinkten und Lebensstrategien. Sie können sich den biologischen, das Verhalten steuernden Direktoren auflagern oder sie dominieren (zum Beispiel durch Selbstkontrolle).

Wie auch die Direktoren sind die psychischen Strukturen polar aufgebaut, jedoch noch zusätzlich in ihrer Feinheit und Reife abgestuft und mit einem psychischen Orientierungssystem verknüpft.

 

Die psychischen Persönlichkeitselemente sind komplex und aus verschiedenen Erfahrungs- und Verhaltensmodulen aufgebaut.

Beispiele wie Persönlichkeitsaspekte wie etwa Frau/Mann, Kind/Erwachsener durch psychische Umwelt-Qualitäten eingefärbt werden können:

  • das Attribut des Dunklen - Nacht, Schatten, hinter uns, böse, unterdrückte und böse Eigenschaften eines Persönlichkeitsteiles

  • das Attribut des Hellen - Tag, Licht, vor uns, entwickelte und gute Eigenschaften

 

Zwischen Eigenschaftspaaren besteht eine psychische Spannung. Sie sind wie mit einem Gummiband miteinander verknüpft. Je weiter die Eigenschaften auseinander sind, desto angespannter ist das sie verbindende Gummiband. Eine große Spannung (weites Auseinanderklaffen) bedeutet zumeist eine Konfliktsituation. Wird hierbei ein Aspekt unterdrückt dann befindet sich die Persönlichkeit nicht mehr im Gleichgewicht. Der unterdrückte Teil erzeugt Aggressionen, die sich nach außen oder innen wenden.

Meistens haben wir komplexe Persönlichkeitsmodule vor uns, von denen ein jedes Modul eine ganze Bibliothek aus Erfahrungen und Verhaltensweisen bündelt, mit einem festgelegten Reglement für fiktive Situationen. Diese Persönlichkeitsmodule sind nicht nur Steuerungselemente für das eigene Verhalten. Es wird ebenso das Verhalten anderer mit den Modulen der eigenen inneren Bibliothek verglichen und zugeordnet, um das Verhalten des anderen im Voraus abschätzen zu können.

 

Die verschiedenen Persönlichkeitsmodule als vergleichende Modelle sind für die Durchsetzungsfähigkeit und soziale Orientierung wichtig. Wenn dieses Vergleichssystem nicht mehr funktioniert und ein angepasstes Verhalten dadurch nicht mehr möglich ist, dann äußert sich dies in massiven Verhaltensstörungen.

Das Unbewusste

Bis hierher haben wir uns damit befasst, dass der Mensch in seiner Persönlichkeit eine geordnete Vielheit ist, sofern er psychisch gesund ist. Eine Vielheit mit einer geordneten zentralen Führung. Diese Führung geht von unserem Tagesbewusstsein aus.

Im Traum ist diese Führung nicht mehr so klar gegeben und diverse Teilpersönlichkeiten können in den Träumen die Handlung bestimmen. Wenn wir das Unbewusste mit einer Kiste vergleichen, so können wir sagen, dass beim Träumen der Deckel offen ist und somit die tagsüber geschlossene Einheit des Nachts als aufgelockert zu betrachten ist.

 

Die in unserem Unterbewusstsein vorhandenen Persönlichkeitsteile, sind bestrebt, wenn sie an einer Entwicklung durch Verdrängung und Moralismen behindert werden, sich ihre Bedürfnisse mit Gewalt zu verschaffen, oder sie zeigen zumindest einen Ungehorsam gegenüber dem Tagesbewusstsein (bzw. nach C.G. Jung der "Persona" gegenüber). Dass dies im Traumleben geschehen kann und wie das aussieht, wissen wir alle aus der Erfahrung. Es können jedoch diese Persönlichkeitsteile, wenn genügend Kraft dahinter steht, auch jenseitig präsent werden. Bedenken wir, dass der Mensch nicht nur aus dem Körper und seinen Funktionen besteht. Wir sind im Grunde genommen jenseitige Wesen. Das Jenseitige ist unsere eigentliche Heimat.

Deshalb darf es nicht verwundern, wenn psychische Inhalte, die in Persönlichkeitsteilen verankert sind, sich abspalten können, um eigene, vorübergehende Astralexkursionen zu machen. Wir wissen normalerweise nichts davon. Aber gelegentliche und seltene Beobachtungen weisen darauf hin.

 

Unbewusste astrale Aktionen

Im Unbewussten finden sich erstaunenswert viele Informationen. Was bei näherer Einsicht überrascht, ist, dass das UBW sich nicht lediglich darauf beschränkt eine passive Bibliothek zu sein, sondern auch aktiv in die Handlungen eingreift oder eigenständige Handlungen setzt. Da sich die vorliegende Broschüre hauptsächlich mit den feinstofflichen Aspekten des Menschen auseinander setzt, soll auch das UBW aus dieser Warte her beleuchtet werden.

 

Wenn wir uns mit emotionsgeladenen Interessen beschäftigen, so gehen wir dem nicht nur in unserem Tagesbewusstsein nach. Ein jedes uns bewegende Interesse hat seine Qualität und wird mit jenem Archetyp (Persönlichkeitsaspekt) in Beziehung gebracht, der mit diesem Inhalt und seiner Qualität eine Affinität hat. Da die meisten psychischen Inhalte nicht eindeutig abgegrenzt sind, sondern in Qualität und Bezug schillern, können die damit verbundenen Energien auch zwischen mehreren Archetypen aufgeteilt werden. Die Archetypen sind dann sozusagen Schubladen, in welche die prozentuellen Anteile an Assoziationen und Gefühlen eingeordnet werden.

Starke Energien sind Lebenskräfte und wirken nicht nur im Körper. Der Mensch ist aus transzendenter Sicht nicht in seinem Körper eingekerkert. Er hat viel mehr Entfaltungsspielraum als die meisten glauben. So sendet er kleinste bis größere Teile seines Energiekörpers aus, die an jene Orte hin wandern, die inhaltlich oder in der Gefühlsqualität eine passende Entsprechung haben.

 

Aussendungen größerer Energien, die einen vorübergehenden Astralkörper bilden

Aussendungen mit stärkeren Energien werden gebildet, wenn ein größeres Interesse Lebensenergien sammelt und diese ihren uns unbewussten Missionen nachgehen. Ihre Aussendung kann sowohl vom Unbewussten des verkörperten Menschen bewirkt werden als auch vom höheren Selbst, das über eine eingeschränkte Kontrolle des Menschen verfügt.

 

Einiges scheint darauf hinzuweisen, dass durch solche Aussendungen künftige Begegnungen mit kleineren oder auch bedeutsamen Schlüsselereignissen eingeleitet werden können. So scheinen häufig "zufällige" Begegnungen im Bereich der Partnerschaft oder Beruf durch vorhergehende unbewusste Begegnungen auf astraler Ebene abgesprochen und eingeleitet zu werden. Durch diese unbewussten Aktionen vollzieht sich ein Teil unseres Schicksals und wird so manches bedeutsame Ereignis unserer Zukunft geschmiedet.

Aussendungen mit geringen Energien - "Fühler" und in der Ferne wirkende Sensoren.

Neben Energie reichen körperlich ausgebildeten Aussendungen gibt es viel "astrale Fühler", das sind kleinste Aussendungen mit wenig inhärenter Energie. Meistens sind diese von kurzer Lebensdauer. In einem Raum mit mehreren Menschen wurde bei medialen Menschen beobachtet, wie solche Fühler wie schnelle Glühwürmchen durch den Raum flitzen, bisweilen an einem Menschen hängen bleiben und gleich wieder ihre unruhige Wanderung fortsetzen.

 

Ohne es zu wissen haben wir viele kleinste Aussendungen, die wie Fühler für telepathischen Kontakt sorgen oder nur den jeweiligen Ort oder Person sondieren.

 

Diese "Fühler" wirken in der Nähe, aber auch in der Ferne. Was in der Ferne wirken soll benötigt mehr Energie. Von diesen Teilen haben wir weniger ausgesendet. Auch sind diese Teile größer als jene im Nahbereich.

 

Dass es solch Aussendungen gibt, dafür sprechen Hinweise, die sich ergänzend in einem anderen Forschungsgebiet als dem des Astralreisens gefunden haben, nämlich in der Tonstimmenforschung.

Ing. Franz Seidl, der bekannte Forscher auf dem Gebiet der Tonbandstimmen, hatte bei seinen Aufnahmen immer wieder Botschaften von noch lebenden Menschen. Rückgefragt sofern möglich, wussten die Leute nichts davon. Sie hatten weder an Seidl gedacht oder ihn sogar nicht einmal gekannt. Und dennoch gab es Aufzeichnungen ihrer Stimmen, eventuell sogar mit Identitätshinweisen. Es ist nicht anders erklärbar als dass diese Stimmenphänomene ihren Ursprung in unbewussten Aussendungen hatten.

Was die kleinen astralen Aussendungen betrifft, so sind es in der Regel Fäden mit Kugeln am Ende.

 

Langlebige Aussendungen (wirken wie Schutzengel oder Wächter)

Unter Umständen können astrale Aussendungen von langlebiger Art sein. So wird immer wieder beobachtet, dass bei starker Liebesverbindung, etwa wie bei Mutter und Kind, ein Teil der Seele (hier ein Seelenteil der Mutter) stets in Verbindung mit dem umsorgten Kind bleibt. Dadurch wird eine Art innerer Sinn aufrecht erhalten, der oft zu telepathischen und empathischen Informationsflüssen führt. In Augenblicken von Gefahr kann über diese Verbindung eine Warnung uns veranlassen die Person (Kind) aufzusuchen, um nach dem Rechten zu sehen.

 

Unterdrückte Persönlichkeitsteile, die sich unbewusst jenseitig manifestieren:

Ich hatte gelegentlich Erlebnisse und fand auch da und dort Hinweise in der Literatur, die darauf hinwiesen, dass stark belebte Persönlichkeitsteile aus dem UBW sich nicht nur in Träumen manifestieren, sondern gelegentlich auch unbewusste Astralaussendungen bewirken. Voraussetzung ist, dass diese Persönlichkeitsteile Energie geladen sind. Es handelt sich hierbei um psychische Vitalenergien, die hauptsächlich durch innere Spannungen gleichsam abgesondert werden. Sie werden sozusagen aus dem akzeptierten Kollektiv ausgestoßen. Damit entwickeln sie ein gewisses Eigendasein. Gerade das Verbotene drängt sich oft durch lebhafte Fantasien oder sofort unterdrückte Vorstellungen in das Tagesbewusstsein. Wenn diese Inhalte verdrängt werden, so verschwinden sie nur aus der Wahrnehmung, aber wie schon der Begriff "verdrängt" besagt, suchen sie sich nur eine andere Aktionsebene als die des Tagesbewusstseins.

 

Diese Persönlichkeitsteile, die nur in einem Schattendasein ihre innewohnenden Lebensenergien ausleben können, manifestieren sich gelegentlich auf astralen Ebenen. Sie nehmen hierbei das Aussehen der irdischen Persönlichkeit an, allerdings geprägt von einem Gesichtsausdruck und Verhalten, inklusive Kleidung, welcher der emotionellen Qualität entspricht. Ihre Intelligenz ist auf ein fast instinktives Handeln reduziert. Durch ihre schwache Seelenkraft können sie jenseitig nie eine dominante Position einnehmen. Sie sind auch jenseitig nicht viel mehr als Schatten.

Was ihren jenseitigen Aufenthaltsort betrifft, so wird dieser durch den für Jenseitiges geltende Schlüsselsatz bestimmt: "Gleiches zieht Gleiches an". Das Gleichartige wirkt dort wie ein Magnet. Deshalb suchen diese Persönlichkeitsteile jene Ebenen auf, die ihrer aurischen Schwingung entsprechen.

 

 

Traumatische Abspaltungen

Traumatische Abspaltungen sind eine noch größere Loslösung von unserem Bewusstsein als verdrängte Eigenschaften. Ihr emotioneller Inhalt besteht aus einem Emotions geladenem traumatischen Erlebnis. Solche Abspaltungen können wie verdrängte Eigenschaften über eine eingeschränkte Intelligenz verfügen, so wie wir sie auch von Personifikationen im Traum kennen. Es handelt sich hierbei, wie die meisten sicherlich in ihren Träumen beobachtet haben, über eine instinkthafte Intelligenz. Es gibt auch Abspaltungen, die unter Schock entstanden und sich als monotone Automatismen manifestieren; man nennt sie dann Gespenster.

 

Traumatische Abspaltungen können auch als Psychogone verstanden werden.

Psychogon ist ein Begriff aus einem anderen esoterischen Fachgebiet. Bei der Bezeichnung "Psychogon" liegt der Schwerpunkt der Sichtweise auf "Mentalkraft". Bei dem Begriff "traumatische Abspaltung" ist der Schwerpunkt der Sichtweise die Psyche.

 

Gespenster (Spuk) sind Abspaltungen, welche nicht als verdrängte Eigenschaften entstanden sind, sondern durch ein schockartiges Ereignis.

Im Gegensatz zu verdrängten Eigenschaften oder traumatischen Abspaltungen, verfügen Abspaltungen, die durch ein Ereignis wie etwa ein gewaltsamer Tod herbei geführt wurden, über keine eigenständige Intelligenz. Ihr Verhalten zeigt meistens eine stereotype Wiederholung des traumatischen Geschehens.

Seelenbeigesellung

Die ursprüngliche Idee einer Seelenbeigesellung findet sich in der Kabbala unter dem Begriff "Ibbur", was so viel wie "Seelenschwängerung" heißt.

Hier ist Ähnliches gemeint und da es nicht voll identisch mit dem hebräischen Begriff Ibbur ist, wird die hier gebrachte Vorstellung "Seelenbeigesellung" genannt.

Ibbur bedeutet, dass sich einer verkörperten Seele eine weitere Seele oder ein Teil einer Seele beigesellen kann. Allerdings nicht im negativen Sinne wie ein Besessenheitsgeist, sondern positiv ausgelegt im Sinne einer Hilfe und Kraftübergabe an einen inkarnierten Menschen.

Eine Seelenbeigesellung, wie sie hier verstanden wird, betrifft einen Seelenteil eines hohen jenseitigen Wesens. Die Seelenbeigesellung soll für beide Teile von Vorteil sein, nur dann hat sie Sinn und ist sie karmisch vertretbar.

 

Es gibt für die Seelenbeigesellung zwei Gründe einer gegenseitigen Hilfe:

  • Eine jenseitige Seele will zusätzliche Lebenserfahrungen sammeln und gesellt sich als passiv miterlebender Gast einer inkarnierten Seele bei. Ihrerseits spendet sie zum Ausgleich zusätzliche Kraft und auch Lebenserfahrungen bei, die dem inkarnierten Menschen als intuitives Wissen zu Teil wird.

  • Eine Teilkraft eines jenseitigen Wesens wird zur Unterstützung beigesellt, damit die betreffende Person die Anfangsphase eines spirituellen Weges besser bewältigen kann. Dies ist in der Art eines länger anhaltenden Shaktipads (= Kraftübergabe) zu verstehen.

 

In beiden obigen Fällen wird es nur dann zu einer Seelenbeigesellung kommen, wenn der inkarnierte Mensch schon sehr hoch entwickelt ist, weil dann die jenseitige Spenderseele keine zu hohe Verschmutzung in Kauf nehmen muss.

 

Die gesamte Thematik ist sehr spekulativ und es liegen keine Forschungen oder ausreichendes Erfahrungsgut vor.

Dennoch lohnt es sich diese Möglichkeit in Erwägung zu ziehen.

 

 

Tierische Zwischengeburten

Diese können zweierlei Ursachen haben:

  • Erleichtertes Abtragen einer karmischen Schuld

  • Eine Seele ist in ihrer Entwicklung regrediert und auf ein tierisches Niveau abgestiegen

  • Ein höllisches Wesen erleidet eine Strafgeburt

 

Erleichtertes Abtragen einer karmischen Schuld

Wenn wir die kabbalistischen Ideen der Teilkräfte, wie im vorigen Kapitel beschrieben, konsequent weiter durchdenken, so kann eine Teilkraft auf verschiedene Weise ausgesendet werden. Angenommen es handelt sich um eine schwere Karmaschuld, die abgetragen werden soll. In diesem Fall ist es nicht möglich, diese Schuld durch Seelenbeigesellung (Ibbur) abzutragen, da man das Karma jenes inkarnierten Menschen stark verschlechtern würde. Aber sich eigens wegen einer solchen Schuld zu inkarnieren, und nur wegen ihr, ohne dass es andere gewichtige Gründe gibt, ist für eine Seele, die sonst schon stark gereinigt ist, nicht sehr attraktiv. Hier bietet sich die Möglichkeit an, einen Teil der gesamten Seelenkraft als kurzlebiges Tier zu inkarnieren, so dass nicht Jahrzehnte des Leidens bevorstehen, sondern vielleicht nur ein einziges Jahr, weil die übliche Lebenszeit des betreffenden Tieres in der Regel nicht länger währt.

 

 

Sendet das höhere Selbst nur einen Teil zur Inkarnation?

Von manchen wird postuliert, dass sich nicht das gesamte seelische Potential des Menschen inkarniert, sondern nur ein Teil. Es könnte sein, dass dies generell für alle Menschen gilt oder nur gelegentlich der Fall ist. Wie das genau sein mag, kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls würde eine solche Möglichkeit bedeuten, dass Karma in verschiedene Portionen aufgeteilt abgetragen werden kann. Weiters hieße dies, dass die jeweiligen Inkarntionen unterschiedlich in den Veranlagungen und Charaktere sein könnten.

In der Literatur gibt is diesbezüglich gelegentlich Hinweise. Diese sind jedoch rein spekulativ und nicht mit Erfahrungsgut eindeutig belegt. Meist handelt es sich hierbei um Channel-Botschaften. Es bleibt offen wie sehr man jene Channel-Botschaften als glaubhaft beurteilt.

 

In einer alten Aufzeichnung habe ich gelesen: "Sehr hohe Wesenheiten verfügen über derartig viel geistige Potenz, dass es für sie nicht nötig ist, die Gesamtheit an einen menschlichen Körper zu binden. Einer hohen Wesenheit ist es auch möglich mehrere Körper (Vehikel) zu beleben (inkarnieren)."

 

Auf diesem Gebiet gibt es keine Forschungen und auch keine einzelnen Beobachtungen. Deshalb muss man das gesamte Thema als sehr spekulativ bewerten.

Auch wenn dieses Thema spekulativ ist, ist es erwähnenswert, weil es eine interessante Option ist.

 

 

Kann man sich in mehreren Körpern gleichzeitig inkarnieren?

Es wird von manchen Inkarnationsforschern behauptet, dass dies möglich ist und gar nicht so selten vorkommt.

Demnach könnte das höhere Selbst sich mehrmals zugleich verkörpern. Diese Teile (Fragmente) können sich unabhängig voneinander zeitgleich oder zeitversetzt inkarnieren. Meist vollziehen sich die Inkarnationan an verschiedenen Orten.

Persönliche Erfahrungen hierzu habe ich keine. In der Literatur gibt es hin und wieder diesbezügliche Annahmen in der Reinkarnationsforschung.

 

Über das höhere Selbst

Es gibt für das "höhere Selbst" verschiedene Bezeichnungen wie "höheres Sein", "Überselbst", "Essenz", "inneres Selbst", "wahres Selbst" und andere Bezeichnungen mehr.

Der Begriff "höheres Selbst" wurde in diesem Artikel schon öfters erwähnt, ohne erklärt zu werden. Hier soll das nun nachgeholt werden.

 

Sehr vereinfacht gesehen steht der Mensch in einem Spannungsfeld zwischen einer beseelten biologisch organisierten Materie und dem höheren Selbst, jenem Aspekt, der mit dem Göttlichen verbunden ist.

Das biologisch Materielle im Menschen zieht dessen Aufmerksamkeit in Richtung Körper zur Erfüllung körperlicher Bedürfnisse und Wünsche und in Richtung Psyche unter Betonung der Individualität, der Besonderheit des eigenen Egos und seiner Abgrenzung zu den anderen.

Das höhere Selbst hat geradezu gegenteilige Tendenzen. Es will alles Trennende auflösen zu Gunsten des Empfindens mit allem verbunden zu sein – All-Einheit, All-Liebe.

 

Der untere menschliche Aspekt wird durch das Ich repräsentiert. Wir, so wie wir uns empfinden, sind der Entscheidungsträger für unser Schicksal. Der höhere Aspekt überwacht und lenkt. Es wird geprüft, ob der Persönlichkeitskern noch der Erde verhaftet ist, oder ob er bereits imstande ist sich von seiner biologischen Anhaftung zu lösen und sich für das Göttliche zu entscheiden.

Man kann die Situation so verstehen: wir als jenseitige Wesen werden in ein besonders schwieriges Umfeld gestellt. Es zwingt uns um unser Bestehen zu kämpfen und stärkt dadurch unsere Willenskraft, Entscheidungsfähigkeit und eine eigenständige Persönlichkeit. Kurzum, das schwierige irdische Dasein zwingt uns zu einem Prozess, den wir seelische Entwicklung nennen. Die Schicksalskräfte, Karma, sind jene Ordnungsregeln, welche den Prozess in Gang setzen und lenken.

 

Der obere Pol, das höhere Selbst, der göttliche Aspekt, ist nicht nur Ziel im Sinne einer das Leben bestimmenden Instanz und Ausdruck der Verwirklichung, sondern es ist zugleich auch unser innerer Richter, der bestimmt, welches Schicksal uns ereilen soll, um den Lern- und Läuterungsprozess in Gang zu halten.

 

Mit einem wie oben beschriebenen Modell, das von zwei Polen bestimmt ist, lässt sich für das Erste sehr gut arbeiten. Es erfüllt alle Grundvoraussetzungen, um uns in unserem Bestreben nach Selbstentfaltung zu einer Orientierung zu verhelfen.

 

In dem Buch "Erinnerungen, Träume, Gedanken" von C. G. Jung, bringt C.G. Jung eine kurze Erzählung, in welcher er berichtet, dass er in einer Kapelle einem Yogi im Lotussitz begegnete. ... Er erschrickt und erwacht mit dem Gedanken: "ach so, dass ist der, der mich meditiert".

 

Das höhere Selbst als eine Ich-lose kosmische Instanz verlässt durch unsere Inkarnation ihre Isolation und taucht durch uns in die Schöpfung ein.

 

 

Astrale Parallelexistenz

Darunter versteht man eine bleibende jenseitige Präsenz, die zwar mit dem inkarnierten Menschen in Verbindung steht, jedoch keine vom UBW gesteuerte, unbewusste Aussendung ist (nicht verifiziertes Postulat).

 

Bei der astralen Parallelexistenz handelt es sich um eine bleibende und eigenständige Repräsentation unserer Persönlichkeit im Astralreich. Sie ist so ähnlich wie das UBW, das ja auch eigenständig ist, nur befindet sich diese Instanz unserer Persönlichkeit auf astraler Ebene. Sie ist kraftvoller und bewusster als das UBW.

 

Dass es eine bleibende jenseitige Präsenz (Erscheinung) gibt, steht für mich außer Zweifel, denn ich konnte dies sehr oft aus verschiedenen Perspektiven beobachten. Hierbei stellte ich fest, dass meine astrale Doppelexistenz, oder Parallelexistenz, verschiedenen Aufgaben nachgeht. Zur besseren Vergegenwärtigung des folgenden Textes eine Skizze hiervon.

 

So wie ich aus eigenen Erfahrungen und aus verschiedenen Berichten in der Literatur schließen kann, dürfte unsere Persönlichkeit in einer sehr entwickelten Existenzform parallel zu unserer irdischen Daseinsform existieren. Es scheint so, als ob ein höherer Aspekt unserer Persönlichkeit über die irdische Existenz erhaben wäre, unbeeinflusst von unseren irdischen Lebensproblemen.

 

Hinzufügen möchte ich noch, dass die astrale Parallelexistenz dem höheren Selbst näher steht als der verkörperte Mensch (sie kann dessen Botschaften besser empfangen). Deshalb ist sie auch wissender. Leider gilt dies auch für Menschen mit Bezug zu Höllensphären.

Es ist nun mal so, dass die Welt nicht einfach zu sein scheint. Je mehr die Menschen in den Naturwissenschaften, etwa der Physik, entdeckt hatten, desto komplizierter wurde die Sichtweise. Im 19. Jhdt. als man noch ein mechanisches Weltbild hatte, glaubte man kurz davor zu sein alles verstehen zu können. Gegenwärtig in der Quantenphysik betritt man nun Gebiete, wo sich manches berechnen und erklären lässt, aber vieles überschreitet bereits die Anschaulichkeit. Zum Glück – was das Verständnis anbelangt – sind wir was den jenseitigen Menschen betrifft noch auf dem Niveau einer sehr primitiven und unentwickelten Wissenschaft. Dennoch wird schon jetzt die Sachlage mit tieferem Einblick komplizierter.

 

Das ursprüngliche Duale System Körper-Seele hat sich als komplexer erwiesen. Wenn wir die Verkörperung und den jenseitigen Menschen skizzieren, so schaut das schon sehr komplex aus.

auszugsweise entnommen aus

https://www.paranormal.de/ebooks/pdfVersionen/Seelenteile.pdf

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