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Außerkörperliche Erfahrungen

Überlieferte Vorstellungen über das Leben im Jenseits

Die Vorstellungen und Begriffe eines Jenseits sind vielfältig. Es sind alte Vorstellungen des eigenen Volkes, überlagert mit den Vorstellungen anderer Völker, nahe gebracht durch Händler und Reisende, überlagert durch die eigene Religion und fremder Religionen, die durch die Herrscher dem Volk aufgezwungen wurden. Entsprechend gibt es selbst in unserem Sprachraum eine größere Anzahl von Begriffen die sich um unser Weiterleben nach dem physischen Tod gebildet haben: Jenseits, Himmel, Hölle, Anderswelt, Astralwelt (in Differenzierung Mentalwelt, Kausalwelt etc.), Welt der Saligen, Unterwelt, Götterwelt und sicherlich sind es noch mehr Begriffe.

 

Die meisten Religionen schildern eine jenseitige Welt, oder Welten, als Spiegelbild der Erde, materiell gleichsam und nur durch eine örtliche (Unterwelt, die Welt der Saligen) oder durch eine zeitliche Schranke (jüngstes Gericht) von dieser Welt getrennt.

 

Unabhängig von einem eventuellen Wahrheitsgehalt sind die Vorstellungen, welche sich die Menschen von den jenseitigen Welten gebildet hatten und bilden, zumeist ein brauchbares Modell, um mit Verstorbenen oder mit Göttern in Verbindung zu treten. Es sind einfache Modelle, die keine Ausbildung und keinen höheren Wissensstand voraussetzen und somit jedem medial begabten Menschen aus der Bevölkerung einen intellektuell verständlichen Zugang zu den Verstorbenen oder jenseitigen Boten ermöglichen.

Beginnen wir mit den steinzeitlichen Vorstellungen:

 

 

Die drei Welten Unterwelt, Mittelwelt und Oberwelt

Im alten Volksglauben bei uns in Mitteleuropa aber auch bei vielen anderen Völkern, glaubte man an die Existenz von drei Welten. Diese Auffassung hat selbst die drei Hochreligionen Judentum, Christentum und Islam geprägt - "Erde, Himmel und Hölle". Die drei Weltenlehre entstand aus der Beobachtung der Sonnenbewegung. Die Erde war der menschliche Standort, die Alltagswelt. Hoch über uns der lichtvolle Himmel. Von dort geht die Reise der Sonne mit ihrem Untergang den Horizont überschreitend weiter, wobei sie ihren Weg durch die Unterwelt nimmt.

 

Natürlich kann die Sonne und mit ihr eventuell die begleitenden Götter nicht durch dichtes Gestein wandern. Deshalb wird die Erde zumeist als hohl, seltener als Scheibe gedacht. Relativ nahe unter der Erdoberfläche leben die Verstorbenen, die Saligen (Seligen) genau so wie in der Oberwelt in Städten und Dörfern, umgeben von Wiesen und Wäldern. Ihre Welt ist so nahe, dass man sie über manchen Brunnen oder hohlen Baumstamm erreichen kann. In vielen Märchen wird diese Vorstellung zur Sprache gebracht.

 

Im gegenwärtigen Schamanentum, das aus den Ansichten und Praktiken vieler Völker übernommen wurde und sich zu einem modernen Misch-Schamanentum herausgebildet hat, reist man ebenfalls in eine Unterwelt. Typischer Weise über eine Tunnelmethode. Hier im "steinzeitlich-modernen" Schamanentum gilt nach wie vor das alte Prinzip der drei Welten, wie es auf der ganzen Welt in der Steinzeit gedacht wurde. Wohl in seiner Bedeutung oftmals vergessen, deutet zum Beispiel der Dreizack von Shiva darauf hin. Die drei Zacken weisen auf die drei Welten der Herrschaft Shivas hin.

 

Die Unterwelt war ein Ort, zu dem alle Verstorbenen gelangten, ob gut oder böse. Moral war in ältesten Zeiten eher eine persönliche Einstellung und hatte wenig mit der Weltordnung zu tun.

 

Ab der Ackerbauzeit lebten die Menschen dichter beisammen. Es kam dadurch auch leichter zu Reibereien - wenn man bedenkt: ab dieser Zeit gab es Eigentum - Grund, Haus (die Menschen wurden sesshaft) und eine Menge Gerätschaften. Man stellte sich auch nicht mehr selbst alles her wie in der Altsteinzeit, sondern es entwickelten sich Spezialisten, Handwerker. Damit entstand auch eine Art Geldwesen und Wertbewusstsein - Begehrlichkeiten für andere. Moral wurde für ein soziales Zusammenleben immer dringlicher. Das zeigte sich auch in den Vorstellungen über die Jenseitswelten, in denen Bestrafung und Belohnung immer stärker in den Vordergrund rückten. Wir müssen beachten, dass Religionen in erster Linie eine soziale Ordnungsmacht waren, mit einer richterlichen Autorität, die sogar über jener des Königs stand.

 

Jenseitsvorstellungen von Altägypten bis zum Christentum

Man stellte sich das Leben im Jenseits in den meisten Überlieferungen sehr irdisch vor. Im Judentum und im Christentum dachte man sogar, dass der neue himmlische Mensch am Tag des jüngsten Gerichtes sich aus dem Erdstaub wieder neu bilden würde. Aus diesem Grund durften (und dürfen) jüdische Friedhöfe bis heute nicht aufgelassen und geschliffen werden.

 

In der drei Weltenlehre wurde im Laufe der Zeit die Unterwelt und die Oberwelt immer stärker polarisiert. In der Zeit des alten europäischen Volksglaubens war die Unterwelt eine durchaus normale lebenswerte Welt, nur mit etwas weniger Sonne, weshalb die Menschen dort ein wenig bleich erschienen. Doch schon im griechischen Hades wurde die Unterwelt zu einer Schattenwelt und einem Ort der Verbannung.

 

Im Judentum und Christentum letztlich wurde aus der Unterwelt die Hölle.

 

Der Himmel war schon immer ein Ort des Lebens im Überfluss und des Vergnügens. Dorthin gelangten nur Auserwählte. In Indien waren es jene, die magische Kraft besaßen: Götter, Naturwesen, Asketen, Hexer und Hexen. Bei den Germanen waren es die tapferen Krieger. Bei den Ägyptern die Pharaonen und hohen Priester.

 

In den späteren Religionen wurde der Himmel "demokratisiert" und auch dem gewöhnlichen Volk zugänglich, vorausgesetzt es befolgte geflissentlich die religiösen Lehren. Umgekehrt wurden jene, die gegen die irdisch-religiöse Ordnung verstoßen hatten mit der Unterwelt, die nunmehr zur Hölle wurde, bestraft.

 

Die Tatsache, dass das Jenseits zu einem Ort der Belohnung oder Bestrafung wurde, machte auch eine jenseitige Gerichtsbarkeit nötig. Bei den alten Ägyptern herrschte Osiris über das Totenreich. Der Richter war Anubis, welcher auf einer Waagschale das Herz (Gemüt) abwog und auf die andere Waagschale die Feder der Wahrheit Maat legte (die Feder steht für Flügel, Ba-Vogel, Seele). Maat ist die Ordnung.

 

Beschreibung einer häufigen Darstellung: Anubis wägt das Herz nach seiner Sündenschwere ab. Daneben stehen die Verstorbenen. Hinter Anubis ist Thot als Buchhalter, der auf einer Papyrusrolle das Urteil fest hält (aus ihm wurde später Petrus als Buchhalter und Hüter des Himmelstores). Hinter Thot ist der Dämon Ammut, der die Herzen der Nicht-Rechtschaffenen frisst.

 

Im späteren Christentum übernahm Christus als Weltenherrscher die Position von Osiris (ähnliche religiöse Vorstellungen fanden sich in Persien - Zoroaster-Religion und in Babylon, wobei wichtige Elemente aus allen drei Religionen in das Judentum und Christentum Eingang fanden).

 

Die Rolle des Anubis als Richter übertrug sich im Christentum auf den Erzengel Michael im Partikulargericht. Er wird im Mittelalter oft mit einer Seelenwaage in der Hand dargestellt. Die Rolle von Thot mit der Papyrusrolle übertrug sich auf Petrus mit dem Buch, in dem die guten und schlechten Taten der Menschen eingetragen sind.

 

Alte Vorstellungen über das Wesen der Seele

Die Weiterexistenz nach dem Tod und der Jenseitskörper, mit dem die Menschen weiterzuleben gedachten, waren schon seit uralten Zeiten von größtem Interesse für die Menschen. Entsprechend gibt es auch viele Bezeichnungen für den volkstümlichen Begriff "Seele". Im deutschen Sprachraum existieren die Begriffe: Seele, Seelenkörper, Geistkörper, Astralkörper, feinstofflicher Körper, Mentalkörper, Vehikel, siderischer Körper (Paracelsus) und wahrscheinlich noch weitere Bezeichnungen. Sie alle schwanken im Sinne dessen, was man sich darunter vorstellen soll. In Bezug auf außerkörperliche Wahrnehmung hat sich zunehmend der Begriff "Astralkörper" eingebürgert.

 

Die Geschichte der alten Ägypter ist uns Abendländern am geläufigsten. Da einzelne Überlieferungen aus jener Kultur im Judentum Eingang gefunden haben und von dort aus auch zum christlichen Glaubensgut wurden, mögen die altägyptischen Vorstellungen nachfolgend genauer gebracht werden. Manche dieser Vorstellungen, die im Christentum durch viele Jahrhunderte geglaubt wurden, sind mittlerweile in Vergessenheit geraten. So zum Beispiel das "Unsterblichkeitsknöchelchen", ein Wirbelknochen, der Ähnlichkeit mit dem altägyptischen Ankh hat, dem Symbol für Leben.

 

Die verschiedenen Seelenkörper im Glauben der Altägypter

Die Vorstellungen der Altägypter waren differenziert und enthielten ein profundes Wissen. Ein vereinfachter Teil wurde vom Judentum übernommen und ein noch stärker reduzierter Rest vom Christentum.

Die Altägypter sind somit, aber auch andere religiöse Kulturen, etwa die der Perser, die Ahnen unseres europäischen Glaubensgutes. Das gilt für die Religion, jedoch noch mehr für die Magie und Alchemie und ähnliche spezialisierte Wissenschaften. Das ist die Begründung, weshalb hier so detailliert auf die altägyptischen Vorstellungen Bezug genommen wird.

 

Khat ist der materielle Körper. Der materielle Körper ist vergänglich, das ist klar, aber er ist das Behältnis von Ka. Ohne ihm kann Ka (dichter Seelenkörper) nicht existieren, weshalb der materielle Körper mumifiziert wurde, damit das Behältnis für Ka erhalten bleibt und Ka weiter existieren kann.

Die ursprüngliche Intention war wahrscheinlich nicht durch die Mumifizierung Unsterblichkeit zu erlangen, das hat man später wahrscheinlich geglaubt, als die Mumifizierung "profanisiert" wurde. Ursprünglich dachte man, dass der Pharao die materielle Entsprechung von Amon-Re ist, also Gottes Vertreter auf Erden und es zu seiner Wirkweise gehörte dem Land Fruchtbarkeit und Schutz zu geben. Damit dem Volk die magischen Kräfte des Pharao erhalten bleiben, hat man seinen Körper mumifiziert, also erhalten.

 

Der Mensch wird zusammen mit seinem Ka geboren, wobei Ka so viel wie Ätherkörper, Vitalkörper ist. Ka ist durch das ganze Leben und auch danach eng mit dem materiellen Körper verbunden. Durch die Mumifizierung bleibt Ka erhalten (in Ergänzung zu Opfern, welche die Aufgabe haben Vitalkräfte zuzuführen).

Eigenschaften von Ka:

  • Kann frei nach Belieben herumwandern.

  • Kann auch eine Statue als Wohnort annehmen (wenn entsprechend vor der Statue geopfert wird) Durch Opfer und Rituale wurden Götterstatuen mit Äther (Vitalkraft) angereichert und die Götter dadurch in dichterer Form präsent.

  • Da alles in der Natur von Ätherkraft durchdrungen ist, speziell Lebendes, kann dem Ka durch Opfergaben Ätherenergie zugeführt werden.

 

Der Ka eines lebenden Menschen kann während dem Schlaf herumwandern.

Ka kann anderen als Geist erscheinen, sowohl der Ka von Lebenden als auch von Verstorbenen. Als solcher kann er z.B. auch als Gespenst Rache für getanes Unrecht nehmen. (z.B. als Unrecht wird vom Ka empfunden wenn ihm keine Opfer gebracht werden und er hungert und dürstet).

 

Einteilungen der Seelenkörper in verschiedenen Traditionen

Paulus:

  • Körper

  • Seele

  • Geist

 

Kabbalah:

  • Physischer Körper

  • Nephesch (plastischer Vermittler)

  • Ruach (die Seele)

  • Neschamah (der reine Geist)

 

Die fünf Koshas: (Vedanta)

  • Annamaya-Kosha - grobe Materie (Anna = Nahrung)

  • Pranamaya-Kosha - Energiekörper, der sich aus den Organen des Handelns zusammensetzt

  • Manomaya-Kosha - Körper des Manas oder Sinnesbewusstseins

  • Jnanamaya-Kosha - der Sitz von Buddhi und Intelligenz

  • Anandamaya-Kosha - ist der göttliche Wesenskern des Menschen, bestehend aus Sat-Chit-Ananda (Sat = reines Sein, Chit = Bewusstheit, Ananda = Glückseligkeit)

Theosophie:

  • Sthula Sharira - Grobstofflicher Körper

  • Linga Sharira - Ätherkörper

  • Shukshma Sharira - Astralkörper

  • Karana Sharira - Mentalkörper

  • Buddhi - Kausalkörper

  • Atman - Atman

  • Purusha - Purusha

 

Die Auferstehung des Menschen dachte man sich im Judentum und Christentum als eine Neugeburt in einem fleischlichen Körper. Allerdings ist der neue paradiesische Körper bleibend jung und kennt keine Krankheiten und keine Gebrechen.

 

Seelenreisen bei den Schamanen

Der frühere Schamane wirkte aus seiner Berufung heraus. Ein künftiger Schamane schlug diesen Weg nicht bloß auf Grund seiner Begabung ein (mediale Veranlagung), sondern wurde meistens durch die Ahnen in Visionen dazu berufen. Er hatte soziale Verpflichtungen und diese bestanden aus Heilen, Sterbebegleitung, Jagd- und Wetter-Zauber, Orakel lesen und weitere Dinge wozu Menschen Hilfe benötigten. Um diese ihm auferlegten Aufgaben erfüllen zu können, war es für ihn wichtig, Götter, Ahnen und Geister zu kontaktieren oder in die Welten der Krafttiere, Verstorbenen oder Götter zu reisen. Dieses Reisen erfolgte über den Schamanenflug. Hierzu hatte er seine Krafttiere, mit deren Attributen er seine Kleidung versah - Federn und Knochen etwa.

 

Der eurasiatische Schamane war nur dann zum Schamanenflug fähig, wenn er seinen alten Körper (symbolischer Tod) abgelegt hatte und in einem neuen Körper (Geistkörper oder im späteren Taoismus Lichtkörper) wieder auferstanden war (Ritual einer Neugeburt).

 

In den alten schamanischen Methoden bediente sich der Schamane in erster Linie exstatischer Methoden. Durch Trommeln, Gesang, Tanz und Kräuter versetzte er sich in Trance, um dann mit Hilfe des Geisterfluges Ober- oder Unterwelt aufzusuchen (Astralreisen aus dem Zustand der Extase heraus), oder als Werkzeug der Götter zu dienen (z.B. tibetischer Orakelpriester).

 

Der Hexenflug ist ebenfalls ein Relikt aus der Zeit des Schamanentums. Der Besen (Rutenbündel auf Stiel) galt als Fruchtbarkeitssymbol. Erst in heutiger Zeit wurde der Besen zum Ritualobjekt der Reinigung.

 

Seelenflug in Indien, Tibet und China

In Indien und Tibet sind es Feen (Dakinis), die astral reisen können und welche die Lehrmeister der Yogis sind.

 

In China nannte man das astrale Reisen "Wolkenspringen", eine Fähigkeit, welche spirituell entwickelten Taoisten zugeschrieben wurde.

Wolken stehen hierbei für die geistige, himmlische Welt (auch im alten Europa wurden die Engel oft als auf Wolken sitzend dargestellt).

 

Überlieferungen im magischen Volksglauben

Weniger bekannt aber praktischer in der Ausrichtung und Anwendung war der Volksglaube über den Seelenkörper, der sich im Geheimen trotz der religiösen Vorschriften der Kirche hat halten können. Magie für den Hausgebrauch wurde als Lebenshilfe betrachtet und war mehr oder weniger in jeder Familie präsent, wenngleich geheim gehalten.

 

Um auf den Seelenkörper Einfluss zu nehmen musste er sichtbar sein. Erst dann konnte man sich in der Magie drauf ausrichten. andernfalls wäre man desorientiert gewesen.

Ich denke da an drei Arten der sichtbaren oder mit dem Materiellen verknüpften Seelenpräsenz:

Sympathiemagie mittels einer Puppe, in welche man Haare, Fingernägel, Kleidungsstücke hinein gibt oder außen ein Foto der Person (im Speziellen für das Gesicht) anbringt. Darüber gibt es sehr viel Schrifttum. Ich möchte mich mit diesem Gebiet hier nicht auseinandersetzen, da diese Methoden mit außerkörperlichen Zuständen und Astralreisen nicht in Zusammenhang stehen.

 

Weitere Assoziationen für den Seelenkörper waren das Spiegelbild und der Schatten. Darüber möchte ich einiges schreiben.

 

Spiegelbild. Im Spiegelbild ist alles anders, nämlich verkehrt. Deshalb galt früher der Spiegel im Aberglauben, bzw. in der Volksmagie als ein Tor zur Anderswelt. Anderswelt ist eine alte Bezeichnung für das Jenseits, eben weil dort alles anders ist, etwa spiegelverkehrt). Deshalb wurden auch bei einem Todesfall in der Familie die Spiegel verhangen, damit der Tote nicht durch den Spiegel als Geist zurück kehren würde. Man verschloss sozusagen das Spiegeltor.

 

Wahrscheinlich in Bezug auf den Spiegel, den man damals genauso wie bei uns in der Hausmagie als magisches Objekt betrachtet hat, weil er die Bilder verkehrt zurück wirft, dachte man auch im alten Ägypten, dass in der Unterwelt vieles seitenverkehrt sei und auch Oben und Unten vertauscht wären. So würden die verdammten Seelen von der Decke herab hängen und was für die Gerechten oben ist, ist für die Verdammten unten.

 

Der Glaube, dass der Spiegel ein Tor zur Anderswelt ist, ist unter anderem auch ein Grund, weshalb die Spiegelmagie als Methode des Hellsehens Verbreitung fand.

 

Schatten. Einen Hinweis darauf, dass der Schatten mehr mit der Seele als mit dem Körper zu tun habe, findet sich z.B. in dem allgemein bekannten Märchen von Peter Pan. In dem Märchen von Peter Pan spiegelt sich ein alter Volksglaube.

Ich möchte an dieser Stelle auf die Aufzählung der Subtilkörper des alten Ägypten hier in dieser Schrift verweisen, nämlich auf Khaibit, den Schatten.

 

Khaibit, der Schatten, war ein Seelenkörper. In der Regel ist Khaibit, der Schatten grau bis dunkelgrau. In diesem Zustand ist er sozusagen wenig belebt. Wenn Khaibit, oder wie immer man den Schattenkörper später in der orientalischen Magie nannte, durch Magie belebt wurde, dann wurde er farbig und selbstständig. Man konnte ihn, indem man das Bewusstsein in ihn verlagerte und ihn dadurch belebte, von der Körpernähe trennen und mit ihm reisen. Diese Magie nannte man die "Magie des farbigen Schattens". .

 

 

auszugsweise aus

https://www.paranormal.de/ebooks/pdfVersionen/Ueberlieferungen.pdf

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