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Der Eingeweihte

Da müssen wir zunächst erklären, daß dies nicht mit dem Begriff eines Eingeweihten z.B. in irgendwelche Tempelgeheimnisse u.ä. verwechselt werden darf.
Auch muß wieder angefügt werden, daß es verschiedene Stadien eines Eingeweihten gibt, wie beim Verwirklichten. Und das diese Stadien nahtlos ineinander übergehen...
Gut, dann mal los.

Anfangs auch hier wieder der Hinweis, daß ein Eingeweihter - so dessen Erleben einmal abgeschlossen ist - nicht mehr erkannt werden kann.
An sich......
Denn erkennen könnte man ihn schon, anhand seines Betragens bzw.. seines Verhaltens.
Was ist da aber so anders als bei normalen Menschen?

Nun, fangen wir mit seinem Körper an:
Die ganzen Vorgänge, welche wir unter der Rubrik Gleiche Symptome erwähnt haben, toben sich in ihm voll aus. Je nach Stadium seiner Einweihung eben weniger, mehr bis ganz arg oder schon wieder weniger.
Was geschieht da aber genau?
Schauen wir gemeinsam hinein:
Wie wir bereits erfahren haben, vereinigen sich also diese beiden links und rechts in den Kanälen hinunterfließenden Pranaströme am untersten Punkt, wo eben jene Kunda ruhen soll bzw. auch der mittlere –in der Wirbelsäule direkt liegende – dritte Kanal ist.
Bis hierher ist die Orientierung des Körpers gemäß der Schwerkraft von oben nach unten.
Bestes Beispiel: Nahrung. Zum Mund hinein (oben), in der Mitte die Verwertung und unten die Ausscheidung des überflüssigen Restes.
Doch was passiert jetzt?
Wenn diese Pranaströme sich am unteren Ende vereinigen, lösen sie sozusagen eine Kettenreaktion aus. Die Vorbereitungen dazu waren aber schon zuvor in Gang gekommen – ganz sachte und (fast) unmerklich.
Also: Die beiden Ströme prallen sozusagen aufeinander. Gleichzeitig (den haben wir bisher vernachlässigt) aber gab es parallel zu dem nach unten fließenden Strom immer einen nach oben - ins Gehirn hinein orientierten - Strom. Auch dieser bildete dort eine Art Kreislauf .
Von der Nase kommend wurde er zum sog. dritten Auge gelenkt, was bewirken soll, daß durch dieses Pulsen des Stromes am Tor angeklopft wird (Klopfet an, so wird euch aufgetan). Irgendwann gibt dieses Tor nach (den Wächter lassen wir außen vor, daß ist eine andere Geschichte!).
Viele haben dann eine Art Tagtraum, daß ein Wasserstrahl –mehr einer Fontäne gleich- aus ihrer Stirn (eben dem 3. Auge) hervorquellen würde. Das ist in Wirklichkeit (also feinstofflich betrachtet) aber keinesfalls so, es fühlt sich wirklich nur so an.
Allerdings kann es zum Teil ein ganz schön komisch grausames Erlebnis sein.
Doch weiter.
Der Pranastrom klopft also an, prallt erst mal ab und wird auf dem Lichtweg nach hinten zur Medula Obligatha geschickt.
Oh Himmel....was ist jetzt das? Und wo ist hinten?
Eins nach dem anderen....
Also hinten ist einfach hinten am Hinterkopf. Wer sich da mal mit der Hand hinlangt, der stellt am Hinterkopf einen Absatz fest. Unter diesem Absatz geht die Wirbelsäule in den Kopfbereich über (tritt ein). Wenn Ihr jetzt genau unter diesem Absatz mit einem Finger vorsichtig hindrückt, dann bemerkt Ihr, daß diese Stelle weicher als die Umgebung ist.
Dies ist die sog. Medula Obligatha, eine Eintrittsöffnung für pranische (feinstoffliche) Lichtenergie. Eingangs erwähnten wir ja, daß es verschiedene Arten von Prana gibt. Nun, dies ist ein anderes Prana als jenes, welches uns bisher durch die Atmung begleitet hat.
Unser bisheriges Prana wird nun auf diese Medula geworfen, prallt wieder ab und verteilt sich noch feinstofflicher in die Umgebung. Ähnlich einem Wasserstrahl, welchen wir auf eine harte Wand richten. Die Wassertropfen spritzen dort auch wie wild auseinander und zerstäuben fast.
Dadurch wird dem gesamten Kopfbereich ermöglicht, sich ebenso wie der Körper feinstofflicher einzuschwingen – zu transformieren.
Und nachdem das 3. Auge offen ist?
Bei einem Menschen, wo das 3. Auge wirklich offen ist, kann der Pranastrom nicht mehr abprallen. Doch dieses offene 3. Auge fungiert jetzt ähnlich einem Reflektor (also einem gekrümmten Spiegel, welcher die ankommende Energie bündelt und nach oben leitet).
Zusätzlich wird das Lichtprana durch die Medula nach oben reflektiert. Dies verhält sich in der Wirkung ähnlich , als wenn wir ein Brennglas auf ein Bündel Stroh richten: Es wird heiß...bis zum brennen!
Nein...keine Angst - brennen tut nichts!
In Wirklichkeit! Doch das Gefühl kann so schlimm sein, als würde die Krone des Kopfes tatsächlich brennen.

So, jetzt noch mal in Kurzform:
Kleines Prana im Kopf, nach Öffnung des 3. Auges Umleitung nach oben zur Krone
Lichtprana durch Medula, nach Öffnung des 3. Auges ebenfalls Umleitung wie vor.
Großes Prana durch beide Kanäle nach unten wo sie zusammentreffen.

Gut - denn jetzt wird‘s wirklich kriminell...

Durch die Brennglasfunktion im Kopf öffnet sich (allerdings früher oder später) das Kronenchakra. Dieses Chakra hat erst richtig mit der Rotation begonnen, nachdem das Prana zerstäubt im Kopfbereich sich frei entfalten konnte. Zuvor rotierte es seiner karmischen und jetzigen menschlichen Entwicklung entsprechend mal mehr und mal weniger stark.
Und durch dieses weit offene Chakra tritt nun pure Lichtenergie (man kann es nicht mehr als Prana benennen) in den Kopfbereich ein. Diese Energie ist so unglaublich stark, daß ein nicht entwickelter Mensch verbrennen würde.
Angeblich kommen solche Spontanverbrennungen in ca. hundert Jahren einmal vor.
Diese Energie schießt nun (man kann es fast nicht anders sagen) den mittleren Kanal in der Wirbelsäule (hier als 3. Kanal bislang bezeichnet) hinunter.
Jetzt stellt Euch eine Kreuzung vor, wo drei Straßen auf eine einzige Straße trifft und von jeder Straße kommt ein Tankzug randvoll mit Kerosin mit überhöhter Geschwindigkeit.
Was passiert?
Genau, der Supergau jeder Feuerwehr.

Umgelegt auf den Menschen bezogen ist diese Energie jedoch eher mit einer Atombombe zu vergleichen. Am Ort, wo sie zusammentreffen: Supergau pur!
Denn durch diese drei Kräfte von oben öffnet sich der Mund Gottes.
Und jetzt? Was ist denn das?

Ausflug in die Anatomie: Zwischen dem After des Menschen und dem Beginn des Hodensackes bzw. der Scheide liegt dieser sagenumwobene Mund. Schon lange vor dem Erwachen könnte hier der Mann z.B. seinen Erguss steuern, und auch für die Frau wären interessante Möglichkeiten gegeben. Doch auch das wäre eine extra Geschichte. Deshalb bereiten wir mal schnell den Mantel des züchtigen Schweigens darüber....

Dieser Mund Gottes pulst mehr oder weniger schwach beim normalen Menschen und beginnt stärker zu pulsen, je fortgeschrittener der Mensch auf seinem Weg wird. Mit zunehmendem Pulsen öffnet er sich auch mehr und übt sogar physischen Druck auf die umliegenden Körperteile aus. Leider ist der Harnleiter mit Blase eng dran... daher das im Kapitel zuvor schon erwähnte unkontrollierte Urinieren der erlauchten Erhabenheit...
Und da noch einige Reizstellen sexueller Stimulierung nahe anbei liegen, hat seine Erhabenheit sogar Spaß dabei...

Doch zurück zur Seriosität. Dieser Mund atmet beim normalen Menschen Restprana nach unten aus, welches sich durchaus manchmal sogar physisch feststellen lässt.
Doch meist interpretiert der brave Mensch dies als Schweißbildung...na ja...auch da lassen wir es gut sein...

Also Zusammenfassung:
Drei Atombomben von oben, Mund Gottes öffnet sich.
Durch diese enorme Kraft der Explosion wird die Kunda vollends erweckt. Zwar mag sie zuvor schon viele Male fast bis zum 3. Auge gepulst sein, hat so dem Menschen Glücksmomente der Erhabenheit beschert (der Yogi drückt dies als Samadhi Effekt aus) – mit normalen Worten ausgedrückt: der Mensch erreicht das Überbewusstsein.
Doch bislang konnte er dies zwar willentlich (meist) herbeiführen, doch es blieb nicht.
Warum? Weil bisher die Schwerkraft immer noch nach unten wirkte!

Nun also explodiert diese Kraft unten auf dem Mund Gottes, dieser wird aufgerissen. Doch er öffnet sich nicht nach außen (wie bisher und gemäß dem Gesetz explosiven Verhaltens und der Schwerkraft) sondern durch die freigesetzte Energie der Kunda sowie der Restenergie dieser Explosion schießt die Energie allein im 3. Kanal wieder nach oben und hinterlässt ein riesiges Vakuum hinter sich (verursacht durch eine Art Sog). Dadurch öffnet sich der Mund Gottes nach innen und lässt zusätzliche kosmische Energie nach innen eindringen.
Im Normalfall ist nun der 3. Kanal vollkommen ausgeformt, die Energie schießt weiter nach oben und strömt im Überfluss aus dem Kronenchakra hinaus.
Die Energie wird nie wieder nach unten drehen, denn Schwerkraft hat für diesen Menschen keine Bedeutung mehr. Leider können manche Erwachte diese Energie anfangs nicht ganz kontrollieren und schweben zeitweise unkontrolliert.
Nicht nur aus der kath. Kirche und von Indien kennen wir solche Phänomene.
Und wer sich in der Yoga - Philosophie oder im Hinduismus auskennt: Betrachtet ein Bild Shivas mit Dreizack...Kobra...Bulle...Kopffontäne...
Na? Klingelt ´s?
Der Hinduismus stellt statt verschiedener Götter göttliche Attribute des EINEN dar!
Leider wissen das die meisten Hindus heute auch nicht - sie werden so dumm gehalten wie ihre christlichen Geschwister....

Und was ist mit den Chakren passiert?
Sie existieren in dieser Form nicht mehr. Der physische Körper ist nicht mehr richtig physisch, denn er hat sich mit dem Mentalkörper verbunden. Daher "gibt" es nur noch das 6. und 7. Chakra in diesem Körper.
Und noch eines: alles das kann sich im Körper so abspielen, daß man es kaum bemerkt - je nachdem, wie gut die "Vorbereitungen" waren!

Wer jetzt seinen Körper aufgeben muß (aufgrund noch vorhandenem Karma oder weil der Körper bereits zu verbraucht war [Altersverschleiß]) der ist arm dran. Je nach Intensität der Einweihung jedoch wird dieser Körper einige Zeit, lange Zeit oder gar nicht mehr verwesen.
Jetzt wurde oben das Wort muß besonders hervorgehoben. Warum?
Weil ein Verwirklichter (auf der fast höchsten Stufe), ein Eingeweihter und ein Erleuchteter sowieso ihre Körper aufgeben können, wann es ihnen beliebt. Doch solange noch Karma vorhanden ist, wissen sie zwar ihren Zeitpunkt des Verlassens, können diesen jedoch nicht verhindern. Doch einen großen Trumpf haben sie in der Hand. Doch dazu später mehr.

So - jetzt wisst Ihrs mal soweit...
Man muß aber noch eines sagen: Ein Erwachter muß noch nicht alle Aspekte tatsächlich verwirklicht haben. Daher kann es Erwachte (wie selbstverständlich erst recht Verwirklichte!) geben, welche durchaus noch Defizite in der ein oder anderen Richtung haben.
Ein vollkommen Erwachter ist nicht auf Nahrung angewiesen.
Ein vollkommen Erwachter ist nicht auf trinken angewiesen.
Ein vollkommen Erwachter ist nicht auf atmen angewiesen.
Aber er kann es tun, ohne karmische Spuren zu hinterlassen.
Und noch mit einem Gerücht sollten wir aufräumen: Niemand verbietet einem Verwirklichten, Erwachten oder gar Erleuchteten sexuellen Umgang!
Im Gegenteil!!
Doch auch das wäre ein ganz andere Geschichte...

(c) Herwig

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