top of page
ff90be_4000890da57245a6ba09457f7d9f9a3e-

Astralwandern

 

Grundlegendes

Unter Astralwandern oder Astralreisen, abgekürzt OBE (engl.) oder AKE (deutsch) versteht man ein Reisen in feinstofflichen Dimensionen. Ob eine solche Möglichkeit bezweifelt wird oder nicht, eines bleibt auf jeden Fall festzustellen: diese Art des inneren Reisens ist höchst spannend. Wir erleben mit einem fühlbaren und sichtbaren Körper eine uns unbekannte Umgebung, die so real wirkt wie die physische Welt. Mitunter sind wir sogar noch wacher und erleben intensiver als im Alltag. Es bietet sich uns eine Welt voller Überraschungen und Schönheiten. Wir sind nicht nur passive Beschauer, die z.B. Prunkbauten betrachten, sondern wir sind genauso in der Lage irgendwo an zu klopfen, einzutreten und mit den drinnen befindlichen Menschen zu sprechen. Auch ist es möglich in Reisen auf jenseitiger Ebene liebgewordene Menschen zu treffen, die vor uns die irdische Welt verlassen haben.

 

Unter dem vielen, das ich durch Astralreisen lernen durfte, gehört auch, dass ich meine Mitmenschen besser verstehen gelernt habe, denn dort drüben gibt es kein Verheimlichen und meist wird offen der Kummer zur Schau getragen, zugleich mit der Ursache seines Entstehens. Eigentlich ist die jenseitige Welt eine ehrliche Welt verglichen zu dieser Welt hier. Das soll nicht heißen, dass es dort keine Abgründe gäbe. Aber ist denn nicht auch diese Welt hier voller Abgründe - wir merken es nicht so, weil sich viel an Betrug heimlich an uns heran schleicht - unsere Persönlichkeit wird über Internet gläsern durchleuchtet, Betrüger stellen uns Fallen mittels phishing, Trojaner, betrügerische Geschäftsangebote und all das, was es unter "Social Engineering" gibt. Unter uns gesagt: ich finde, dass es hier viel mehr Betrug und Gefahren gibt als in jenen Welten drüben, wo eine jede Umgebung und eine jede Person in ihren Qualitäten erkennbar ist und man eindeutig weiß mit wem man es zu tun hat.

 

 

In Vielem bedarf es auch in der Astralwelt einiger Erfahrung, bis man alle Gegebenheiten optimal nutzen kann. Das hierbei entwickelte "Können" liegt in erster Linie am Überwinden der logischen Hemm-Mechanismen, die vom UBW aus gesteuert werden. Das UBW verbietet Handlungen, die in der materiellen Welt nicht möglich sind - etwa Schweben oder Fliegen.

 

Wie steht es um die Nachterholung?

Eine Frage, die immer wieder gestellt wird, ist jene, ob durch das Astralwandern nicht die Nachterholung verloren geht. Hierzu kann ich aus vielen Erfahrungen heraus sagen, dass gerade das Gegenteil der Fall ist - die Erholung ist besser und gleichzeitig hat man durch die Erlebnisse einen psychischen Auftrieb.

 

Viele von uns befinden sich in einer beruflichen Monotonie. Was gibt es Schöneres als den Alltag mit der Erinnerung an ein schönes Erlebnis zu beginnen? Die Welt schaut dann gleich anders aus!

 

Wie ist unsere Wahrnehmung, unsere Gefühle und unser Denken?

Unser Befinden während des Astralreisens ist anders als unser Alltagsbefinden. Während des Astralreisens (Astralwanderns) befinden wir uns in einem veränderten Bewusstseinszustand. Das bedeutet, dass die meisten während des Astralreisens sehr intensive Gefühle erleben. Welche Gefühle zum Ausdruck kommen, hängt sehr oft von unseren Erwartungen und unserem Mut Neuem zu begegnen ab. So erleben manche euphorische Glückszustände, während andere von Angst gejagt werden und aus diesem Grund nie wieder etwas mit Astralreisen zu tun haben wollen. Die hierbei erlebte Angst wird von jenen Menschen auf das Geschehen projiziert, hat jedoch ihre wahre Ursache in einem Grundverhalten (Neigung zu Problemen, Lebensangst).

 

Wenn beim Astralreisen zu viele und zu schnelle Eindrücke erfolgen, dann scheint unser Wahrnehmungssinn überfordert zu sein und wir verlieren den astralen Kontakt, sei es, dass wir in einen Traum wegdriften oder aufwachen.

Umgekehrt können wir unsere Wahrnehmungsschärfe erhöhen, indem wir langsam und bewusst wahrnehmen: bewusste Wahrnehmung des Tastens, scharf ein Objekt fixieren (um die Sehklarheit zu stärken), den Körper durchchecken, um uns unserer Körperlichkeit bewusst zu werden und anderes mehr.

 

Empathie (Gefühlswahrnehmung anderer) und Telepathie sind auf Astralebenen normale und übliche Wahrnehmungsarten.

 

In Astralebenen kann man Verstorbenen, jenseitigen Helfern, engelartigen und dämonischen Wesen begegnen. Gelegentlich begegnet man Freunden, ohne dass man sich erinnern kann ihnen jemals begegnet zu sein. In einer Art telepathischer Ausstrahlung bekommt man das Empfinden, schon durch Jahrhunderte miteinander vertraut zu sein.

 

Die "Materie-Gesetze" der Astralwelt sind sehr unterschiedlich zum physischen Plan. Materie kann durchdrungen werden oder wird durch eine bewusst eingesetzte Vorstellungskraft plastisch. Wenn man bewusst in astrale Materie hinein greift, bleibt, wenn wir die Hand wieder herausziehen, eine Mulde oder Deformation zurück. Materialisationen sind ebenfalls möglich. Sie kommen leichter zustande, wenn man ein materialisiertes Objekt erwartet (an nicht einsichtigen Orten – hinter dem Rücken oder um die nächste Straßenecke). Eine Materialisation entsteht nicht oder nur unter größten Schwierigkeiten, wenn man den Vorgang beobachtend hin blickt. Diese seltsamen Regeln lassen sich auf folgende Weise erklären: Unser Erwarten des Geschehens ist von unseren irdischen Erfahrungen geprägt. Wir können wohl wissen, dass sich astrale Materie anders verhält als physische Materie, doch unser Unterbewusstsein ist konservativ und wehrt sich gegen alles, was den irdischen Erfahrungen widerspricht. Deshalb muss es in solchen Situationen überlistet werden.

 

Der Blick kann in Astralwelten, wenn man sich darauf willentlich einstellt, Mauern durchdringen oder auf verschiedene darunter liegende Ebenen ausgerichtet werden. Auch kann man wie mit einem Fernrohr Weitliegendes herbei zoomen.

 

Das Aussehen von Personen wird speziell in tieferen Ebenen von psychischen Gesetzen bestimmt.

 

Unterschiede zwischen körpernahen und körperfernen AKEs

Zustände nahe dem Körper

"Ätherkörper"

Der Trennungsvorgang vom Körper wird erlebt(man wird oft immer wieder in den Körper zurück gezogen)

Der Einstieg erfolgt taktil (Körperempfinden)

 

Dauer: sehr kurz, wenige Minuten

 

Körperbefinden:
schwer,


Schweben, Fliegen nicht möglich

meist kein Sehvermögen (Schwärze)

Materie kann nur schwer durchdrungen werden

Emotionen "normal" wie im Alltag

Räumlichkeiten der Nah-Umgebung scheinen unverändert

Wenn man sich ca. 5 bis 50 m vom physischen Körper entfernt, wechselt der Zustand in einen "Astralzustand" - man kann plötzlich sehen.

Wenn man sich auf Sehen konzentriert kann der Zustand zu einem Astralzustand wechseln

Zustände fern dem Körper

"Astralkörper"

Der Trennungsvorgang wird nicht erlebt
(man ist plötzlich in der Szene)

 

Der Einstieg erfolgt visuell

lange, von vielen Minuten bis zu Stunden (ev. mit mehrmaligem Aufwachen dazwischen)

 

Körperbefinden:
leicht,


Schweben, Fliegen möglich

sehr detailliertes, plastisches und farbiges Sehen

Materie kann durchdrungen werden

 

emotionell, häufig euphorisch

Unbekannte Umgebung. Bisweilen reich dekorierte Bauwerke

man bleibt im Astralkörper und wechselt nie in den Ätherkörper

 

 

Wenn man sich auf den Körper konzentriert, verbleibt man dennoch im Astralzustand

Ergebnisse der Schlafforschung

In erster Linie befasst sich die medizinische Schlafforschung mit Problemen beim Schlafen - Apnoe, Schnarchen, Zähnekirschen, Schlaflosigkeit, Störungen des Schlafrhythmus etc. Traumforschung ist eigentlich kein medizinisches Forschungsgebiet, sondern fällt in den Rahmen der Psychotherapie.

Das, was wir als Astralreisen verstehen, ist aus obiger Warte weder ein Interessensgebiet der Medizin, noch eines der Psychotherapie. Es gibt nur wenige Wissenschaftler, die sich mit dem Randgebiet "Außerkörperliche Erfahrungen" befassen.

Die wenigen Untersuchungen entspringen mehr einem persönlichem Interesse der Wissenschaftler als medizinischen oder psychotherapeutischen Notwendigkeiten.

Hierzu zählt  Dr. Stephen LaBerge und Dr. Keith Hearne. Neben dem 1998 verstorbenen Paul Tholey ist Stephen LaBerge einer der führenden Forscher auf dem Gebiet der Klarträume (LD, lucid dreaming).

 

Wenngleich die Geschehnisse anders interpretiert werden als hier in dieser Schrift, lassen sich aus diesen Forschungen wertvolle Erkenntnisse ziehen. Dazu gehören Methoden LDs durch leichte elektrische Reize mit Weckeffekt herbei zu führen. Auch wurden Methoden entwickelt, durch welche eine Kommunikation zwischen Versuchsperson und Kontrollperson durchgeführt werden kann. Sie erfolgt durch Augenbewegungen in Form abgesprochener Bewegungen - hauptsächlich Ja und Nein Antworten (hinauf/hinunter und links/rechts Bewegungen der Augen). Das ist für die Schlaflabors insofern wichtig, weil man dann die inneren Vorgänge mit den gleichzeitig aufgenommenen EEGs in Beziehung setzen kann.

 

Neuerdings befasst sich die Gehirnforschung mit dem Gebiet veränderter Bewusstseinzustände und zwar in Hinblick auf Untersuchungen der Areale der Schläfenlappen. Bekannt ist Vilayanur Ramachandran mit seinen Untersuchungen an Patienten mit Schläfenlappen-Epilepsie. Er meint, dass religiöse Ekstase mit Vorgängen wie sie bei der Schläfenlappen-Epilepsie auftreten zu tun haben bzw. damit identisch sind.

 

Wie immer die Ergebnisse auch ausfallen, so werden die Argumente der Traumforschung und der transzendent orientierten Vertreter jeweils von der Gegenseite gar nicht zur Kenntnis genommen. Genau genommen ist es ein Kampf zwischen unterschiedlichen Weltanschauungen, wobei jeder die Gegenseite als präjudiziert betrachtet.

 

 

Maßnahmen zur Steigerung der Bewusstheit

Die am Anfang in der allgemeinen Einführung aufgezählten Methoden, um Körperempfindungen und den Sehsinn zu festigen - bewusste Wahrnehmung des Tastens, scharf ein Objekt fixieren (um die Sehklarheit zu stärken), den Körper durchchecken, um uns unserer Körperlichkeit bewusst zu werden etc. - gelten sowohl für körpernahe AKEs als auch für Astralreisen. Je nachdem auf welche Art das Astralreisen eingeleitet wurde, müssen wir zuerst den Sehsinn oder das Körperempfinden stärken. Wenn wir auf visuelle Art in das Astralreisen einsteigen (z.B. Projektion oder spontan über einen Flugtraum), dann ist das Entwickeln eines Körperempfindens vorrangig.

Die Stärkung des Sehsinnes oder das Durch-cheken des Körpers sollte zur Gewohnheit werden - wichtig, weil bei getrübtem Bewusstsein ein logischer Willensakt schwer, eine Gewohnheit jedoch relativ unproblematisch erfolgen kann - eben deshalb sollte es zur Gewohnheit werden.

 

Verankerung des Körperbewusstseins

Anbei eine empfehlenswerte Checkliste für das Körperbewusstsein. Beim Astralreisen ist meist die Schärfung des Sehsinnes vorrangig (hierbei hilft das Fixieren von Objekten) und das Körperbewusstsein kommt erst an zweiter Stelle.

    • erhöhen des Tastsinnes, indem ein Objekt in der Nähe betastet wird. Das kann eine Mauer sein, ein Baum oder was auch immer.

    • versuchen den Boden zu spüren auf dem wir stehen/gehen

    • vermeiden schnell zu gehen oder gar zu fliegen

    • nicht zu schnell in eine andere Richtung wenden (speziell am Anfang, wenn wir noch nicht wissen, welche Richtung wir auskundschaften wollen.

    • alles vermeiden, was im physischen Leben Angst erzeugt und dadurch einen Weckimpuls hervorrufen könnte - etwa aus dem Fenster zu springen

    • alles langsam durchführen und Eile vermeiden (weil man noch viel sehen möchte, bevor man in den Körper zurück gerufen wird).

 

 

 

Schärfen des Sehsinnes

In meiner OBE Praxis hat es sich beim Astralreisen sehr hilfreich erwiesen zu Beginn ein Objekt zu fixieren oder mit fixierendem Blick (etwas starrer Blick) die Umgebung abzumustern. Durch diesen Vorgang hat sich die Bewusstheit immer gesteigert. Erst nach diesem Vorgang zumeist habe ich mit der Exploration der Umgebung begonnen.

    • irgend eine Stelle fixieren

    • mit dem Blick langsam die Umgebung ab wandern

    • versuchen möglichst scharf zu sehen

    • wenn man merkt, dass man in den Körper zurück zu gleiten beginnt, kann man die AKE noch aufrecht erhalten, indem man eine Stelle stark fixiert und diese Stelle mit aller Kraft festhält, trotz Schwinden des AKE Zustandes.

 

Allgemeines zur Durchführung von Astralwanderungen

Es gibt einige Methoden, etwa das "Projizieren" oder die "Tunnelmethode", die standardmäßig in diversen Disziplinen wie etwa bei Schamanen angewendet werden. Sehr häufig gehen ätherische OBEs (Abhebungen, Austritte) in ein Astralwandern über. Das Falsche Aufwachen kann ebenfalls als Methode geschult und eingesetzt werden. Letzteres ist ein Geschehen, das meist gleich mit einem Astralkörper beginnt oder zumindest in diesem fortsetzt, obwohl wir in Körpernähe sind und uns in dem "selben" Raum befinden. (Beim falschen Aufwachen bildet sich nach meinen Erfahrungen meist kein dichter Fluidalkörper.) Ansonsten jedoch, zumindest bei mir, ist das Astralwandern meist ein spontanes Geschehen. Die Häufigkeit spontaner Astralwanderungen kann durch Meditationen gefördert werden und ebenfalls durch Austritte und Abhebungen.

 

In der Folge Genaueres zu den einzelnen Methoden und Vorgänge um das Astralreisen.

 

Spontane Astralreisen

Die meisten meiner Astralwanderungen, oder zumindest die besten waren spontan. Es ist bei mir sehr selten der Fall, dass ein Traum allmählich bewusst wird und sich dann zu einer Astralwanderung entwickelt. Meistens befinde ich mich abrupt im Zustand des Astralwanderns, an irgend einem unbekannten Ort, ohne Erinnerung an einen davor liegenden Traum. Ich möchte nicht abstreiten, dass es davor keinen Traum gegeben hätte, jedenfalls, aus welchem Grund auch immer, kann ich mich in der Regel an einen davor liegenden Traum nicht erinnern.

 

Sobald ich mich astral irgendwo befinde, besitze ein volles Tagesbewusstsein, so dass ich entscheiden kann, was ich nun unternehmen möchte. Gelegentlich auch befinde ich mich in einer unbewussten, traumartigen Astralreise, wandere hierbei durch die Gegend und werde dann durch irgend eine Klarheit auslösende Situation oder Umgebung bewusst. Die Bewusstheit kann auch durch einen sehr schönen Eindruck wach gerufen werden (Emotionalisierung), wie etwa durch die sonnendurchflutete Schönheit des Herbstlaubes oder die bunten Fassaden einer Altstadt.

 

Unbewusste oder wenig bewusste Astralreisen:

  • Die Existenz solch unbewusster Astralwanderungen, die sich nur wenig von Träumen unterscheiden, legen die Frage nahe: sind Astralreisen viel häufiger als vermutet?

  • Oder ist dies gerade ein Beweis, dass es sich beim Astralreisen lediglich um Träume handelt?

 

Umwandlung in eine Astralreise nach einiger Entfernung
Sehr oft wandelt sich eine "Abhebung" spontan in eine Astralwanderung um, sobald einige Meter Abstand zum physischen Körper gewonnen werden (kann auch mehr sein, ist individuell unterschiedlich).

Dies geschieht dann, wenn sich der Astral-Ätherkörper aufrichtet, wir uns bewusst im Nahbereich bewegen und dann das Zimmer und das Haus verlassen.

 

Begünstigt wird die Umwandlung des in einer Loslösung gebildeten Äther-Astral-Körpers zu einem reinen Astralkörper zu einer nachfolgenden Astralwanderung durch das Durchschreiten von Schwellen - Türe, Haustüre, Mauer durchschreiten etc. Bei einem fliegenden Exkurs, sofern er gelingt, haben wir auch eine Astralreise vor uns.

 

 

Astralreisen im Anschluss an Falsches Aufwachen

Es handelt sich hierbei um ein bewusst herbei geführtes Falsches Aufwachen. Meine gängigste Methode war die einer monotonen Übung am späten Morgen. Oft schlief ich während der Übung ein, um dann nach einem Kurzschlaf wieder "aufzuwachen". Dann bei etwas klarerem Bewusstsein versuchte ich das Körperbefinden durch zu checken und mich aus dem Körper zu begeben.

Einstieg über Visualisation (Projektion)

Die Bezeichnung "Projektion" bezieht sich auf die Methode der Durchführung. Hierbei versucht man über das Stirnauge zu sehen. Das dann folgende Astralreisen, gleichgültig, ob man es durch diese oder eine andere Methode erreicht hat, ist immer gleich - ein Wahrnehmen der Umgebung bei tagklarem Denken und mit freier Handlungsentscheidung.

 

Die bei dem pendelnden Zustand zwischen Wachen und Träumen erfolgenden Träumchen sind kurze traumartige Passagen der hypnagogen Einschlafphase. Das Eingleiten in den Schlaf erfolgt wellenartig: kurze Träumchensequenzen und wiederum anschließendes Wachsein. Dieser Zwischenzustand ermöglicht einerseits das Aufrechterhalten einer (gedämpften) Konzentration und bietet andererseits die Möglichkeiten des inneren Sehens und sonstiger "Traumfähigkeiten". Die Methode mittels Projektion erfolgt somit halb spontan (Halbschlafzustand) und halb gewollt (bewusste Aufmerksamkeit).

 

Am besten lässt sich die Methode der Projektion am Morgen als Halbschlafmethode (Pendeln zwischen Wachen und Einschlafen) durchführen. Aufmerksames Hinschauen auf den Augenhintergrund ist der wesentliche Promotor. Beim Falschen-Aufwachen lässt sich diese Methode ebenfalls gut anwenden.

Am besten eignet sich der späte Morgen an einem Wochenende oder eine Entspannung am Nachmittag. Noch mit geschlossenen Augen im Bett liegend, mit kurzen, träumchenartigen Bildsequenzen, die hin und wieder auftauchen, versucht man zu visualisieren. Unter Visualisieren sind nicht Vorstellungen gemeint, sondern das Sehen von Bildern und Szenen, die sich auf dem Augenhintergrund bilden. Da dieser Vorgang des echten Bildersehens (hier als "Visualisation" bezeichnet) oft nicht verstanden wird (weil das Wort "Visualisation" meist für bildhafte Vorstellungen verwendet wird) eine detaillierte Kurzbeschreibung: Das Visualisieren erfolgt nicht aktiv in dem Sinne, dass man sich etwas konkret vorstellt, sondern ist teilweise passiv, das heißt man gibt den Wunsch vor eine Landschaft zu sehen und wartet dann bis diese auf dem Augenhintergrund als echt gesehene Landschaft von selbst entsteht. Man darf nicht eindösen, sondern muss eine Teil-Wachheit und Aufmerksamkeit aufrecht erhalten (jedoch nicht voll tagwach sein).

 

Die Projektion wird in der Literatur gelegentlich als mentales Reisen bezeichnet. Das für die Projektion typische Kennzeichen ist, dass der Sinnesschwerpunkt in das Sehen verlagert ist.

 

Durchführung:

  • Im Augenfeld (natürlich geschlossene Augen) entsteht ein filmartiges Gleiten durch Landschaften. Man kann zwar keine Details erschaffen, jedoch bestimmen, ob man über Wiesenlandschaften gleiten will oder entlang von Straßen (durch Selektion von sich anbietenden Bildern). Die schwierige Aufgabe ist es nun die Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten, damit dieser Film nicht abbricht und ein neuer Film entsteht. (bei häufiger Diskontinuität verliert sich der Zustand).

  • Im nächsten Schritt müssen wir versuchen das Gleiten anzuhalten. Aus dem Film sollte ein statisches Bild werden. Nach wie vor sind wir uns unseres materiellen Körpers bewusst und sind Beschauer eines Filmes.

  • Anschließend versucht man das nunmehr statische Bild plastischer und dreidimensional werden zu lassen. Das Bild ist weiterhin vor uns wie auf einer Filmleinwand.

  • Sobald das Bild zu einer offenen, vor uns liegenden Umgebung wird (mehr Tiefe bekommt), versuchen wir in das Bild hinein zu steigen. Dies geschieht dadurch, dass wir versuchen uns in die Landschaft hinein zu versetzen oder körperlich wie mit einem Hechtsprung hinein zu werfen. Ist das gelungen, sind wir in der Landschaft präsent und können uns in dieser körperhaft bewegen.

 

Im Endergebnis steht man in einer unbekannten Landschaft. Man ist frei von jeglichem automatischen Handlungsablauf, wie sonst beim Träumen oder in den Stadien davor. Man steht absichtslos in einer fremden Umgebung und man nimmt zumeist einen informellen Rundblick. Dann trifft man die Entscheidung wohin man gehen will. Das Fehlen eines vorgegebenen inneren Handlungsablaufes wie im Traum kann bei manchen dazu führen, dass sie sich hilflos und einer fremden Umgebung allein ausgesetzt fühlen. Bei solchen Personen setzen dann Ängste ein. Unsichere Menschen lieben es, wenn ihnen Entscheidungen abgenommen werden und scheuen sich davor eigene Entscheidungsverantwortung zu übernehmen. Der Zwang sich entscheiden zu müssen, ohne umfassende Informationen bezüglich der nun betretenen Welt zu haben, verunsichert sie. Sie werden sich dann wahrscheinlich vor Astralreisen prinzipiell fürchten und lieber in der Enge des vertrauten Alltags sein wollen. Für manche jedoch ist gerade diese Situation der Eigenentscheidung das Spannende, weil es ein Gefühl des Abenteuers erweckt. Durch das "schutzlose" auf sich allein gestellt sein wird zusätzlich die Wachheit erhöht, was zu einem tieferen Eindruck des Erlebten führt.

 

Es gibt auch Versenkungsmethoden in den hypnagogen Phasen, ohne Landschaftsbilder. Gelegentlich indem man bloß aufmerksam auf den Augenhintergrund sieht erscheinen bei geglückter Versenkung farbige Schwellenbilder. Die Schlieren oder Mosaike sind flach und nicht statisch. Es ist als würde man Farbflecke auf einem glatten Hintergrund sehen, die von einer Seite des Augenhintergrundes langsam zur gegenüberliegenden Seite abwandern. Sie sind ständig im Fluss. Mit zunehmender Vertiefung werden die anfänglich einfachen Strukturen komplexer. Es entsteht z.B. ein statischer, eventuell im Wind leicht bewegter, bunter Vorhang. Bei genügend guter Versenkung können wir uns mit Körpergefühl, so als würden wir einen Hechtsprung machen, durch die Türe oder das Fenster in die dahinter liegende Landschaft hinein werfen. Ist das gelungen, stehen wir räumlich in einer Landschaft ohne jeglicher Begrenzung.

 

Wiedereinstieg in einen vorhergehenden Traum (LD)

Im Aufwachstadium nach einer Schlaf- und Traumphase und kurz darauf ist es möglich wieder bewusst in den vorhergehenden Traum einzusteigen. Wir leben uns in der Vorstellung wieder in den vorherigen Traum ein und stellen uns plastisch vor, wie wir uns wieder in der letzten Szene befinden. Je interessanter der vorhergehende Traum für uns war, desto leichter geht es. Bei diesem Vorgang müssen wir einen Balanceakt leisten (das ist der schwierigste Teil): wir dürfen nicht zu wach und konzentriert sein, sonst schlafen wir nicht ein. Wir dürfen auch nicht zu passiv und träge sein, sonst entwickelt sich eine ähnliche oder andersartige Traumszenerie, in die wir ohne Restwachheit abgleiten.

Wenn uns dieser Balanceakt gelingt, dann sollen wir in dem nunmehr halbbewussten Traum versuchen unsere Bewusstheit zu erhöhen. Dies tun wir, indem wir uns in die vorhergehende Handlung plastisch einleben. Wenn es gelingt, dann können wir wie im Kino weiter in den Handlungsablauf einsteigen, der nur teilweise von uns gelenkt werden kann und traumartig weiter verläuft.

 

 

Einstieg in Astralprojektionen durch Autohypnose

Bei der Autohypnose konzentriert man sich auf vorgegebene Suggestivbilder. Meist handelt es sich hierbei um einen visuellen Stufenplan, in welchem wir uns Schritt für Schritt, Bild für Bild in einen tieferen Versenkungszustand begeben.

 

Beispiele visueller Methoden der Autohypnose oder Tiefenversenkung:

 

 

  • Wir befinden uns an einem Strand und zeichnen in den Sand eine Zehn. Wir betrachten die Zehn und sehen eine Welle kommen, welche die Ziffer auslöscht. Neuerlich schreiben wir in den Sand, diesmal eine Neun. Der Vorgang mit der Welle wiederholt sich. So gehen wir vor bis wir zur Eins gelangen. Wenn diese ausgelöscht wird, sollten wir die Versenkung abgeschlossen haben und dem nächsten Ziel einer durch eine Suggestion vorgegebenen Astralprojektion, entgegensehen.

 

 

  • Wir gehen durch eine rot beleuchtete Halle. Wir gehen den Mittelweg gerade weiter bis zu dem gegenüberliegendem Tor, ohne nach links oder nach rechts zu sehen. Beim nächsten Tor angelangt kommen wir zu einer orangeroten Halle. Auch diese durchschreiten wir. Solcherart durchqueren wir insgesamt sieben Hallen in den wechselnden Farben eines Regenbogens. Wenn wir die letzte Halle verlassen, sollten wir uns in einer astralen Landschaft befinden.

 

Tunnelmethode (Tunnelreisen)

Tunnelreisen können durch verschiedene Schwellenbilder eingeleitet werden. Meistens wird bei den Schamanen durch Training ein individuelle Höhle imaginiert (der eigene heilige Ort), von welcher aus ein Bergstollen, bzw. ein natürlicher gerader Höhlengang weiter führt. Der Rest vollzieht sich dann in standardisierter Weise.

Bei spontanen Tunnelerlebnissen können sich auch Strudel bilden, welche einen Trancezustand einleiten.

Tunnelerlebnisse, welche aus einem Traum heraus entstehen, haben als vorausgehende Übergangsphase bisweilen eine Eisenbahnfahrt durch einen Tunnel.

 

Tunneleindrücke und wo sie vorkommen

  • In NDE´s (Nahe Tod Erlebnissen)

  • Astralwandern

  • Im Schamanentum, um durch den Tunnel in die Untere Welt oder Oberwelt zu gelangen

  • In Träumen, als archetypisches Schwellensymbol, wobei die Länge des Tunnels variabel ist und sich von einem langen Tunnel bis zu der schmalen Schwelle einer Türe erstrecken kann.

  • In der Mythologie, finden sich Tunnels als Höhleneingang, Eingang durch einen hohlen Baum (Anspielung auf den Weltenbaum) oder als Schacht bzw. Brunnenrohr, welche in das Land der Saligen (Unterwelt) führen.

  • Bisweilen wird eine Tunnelvorstellung als Hellsehtechnik eingesetzt

  • In der Hypnose: Tunnelimitationen durch kreisende Scheiben mit Spiralen, die den Betrachter in das Zentrum saugen. Bisweilen wird vereinfacht ein schwarzer Punkt verwendet.

 

Überlieferungen

Tunnelreisen, ist/war eine bevorzugte Methode des Reisens im nordamerikanischem Schamanismus und im Neoschamanismus. Sie ist vielen nativen Völkern bekannt.

 

Wie sieht eine Tunnelreise aus?

Wenn wir durch einen Tunnel gleiten, wird zumeist am anderen Ende des Tunnels eine "jenseitige Welt" betreten. Derlei Berichte finden sich im Schamanismus, in OBE´s (Erfahrungen außerhalb des Körpers) und bei NDE´s (Nahe-Tod-Erlebnisse). Bei NDE´s wird zusätzlich bisweilen von einem lebendigen, strahlendem Licht berichtet (oft mit Christus gleichgesetzt), dem die Personen am Ende des Tunnels begegneten.

 

Durchführung einer Tunnelreise - schamanische Technik

Erinnerung an Praktiken:

Nach verschiedenen Ritualen - Singen, sich mit dem Totem-Tier verbinden (durch Identifikation) und Tanzen, legten wir uns mit dem Rücken auf einen Holzboden. Manche Teilnehmer breiteten eine Decke aus. Der Kopf lag auf einer zusammengerollten Decke oder auf einem kleinen, harten Polster. Wir entspannten uns kurz und dann begann der leitende Schamane monoton seine Trommel zu schlagen. Verglichen zur Rassel waren die Trommelschläge laut und man spürte sie auf der Bauchdecke. Durch die Lautstärke der Trommel blieb man besser wach oder aufmerksam, ohne jedoch in einer Versenkung behindert zu werden. Ein Eindösen, wie es beim Rasseln gelegentlich vorkommen mag, kommt weniger leicht vor.

Die Tunnelreise war für alle eine Routine und durch Vorstellungsübungen gut vorbereitet. Ich will einige Details kurz wiedergeben:
Der Schamane besitzt einen heiligen Ort - bei uns mangels geeigneter Örtlichkeiten nur in der Vorstellung. Bei den Indianern gibt es diesen in Realität und er wird geheim gehalten. Von dort aus unternimmt der Schamane die Reise in die Unterwelt, wobei die heilige Höhle auch in Trance aufgesucht werden kann. Die Unterwelt der Indianer hat keine Ähnlichkeit mit einer griechischen oder christlichen Vorstellung. Es ist ein Welt lebendiger Kräfte (Individuen), mit denen der Schamane in Kontakt treten kann. Er muss sich diese Kräfte vertraut machen, dann erst kann er sie um Hilfe anrufen, z.B. um zu heilen oder um Rat zu holen. Es ist in erster Linie das Totemtier, das, wenn er es ruft, ihm zur Seite steht.

 

Der Tunnel war für alle im Schamanenkreis der Einstieg. Ein jeder von ihnen imaginierte seine heilige Höhle. In diese traten sie ein, oder verwendeten Quellen als Einstieg in die Erde. Sie schwebten oder liefen durch eine dunkle Passage und irgendwann sahen sie ein Licht, das ihnen das Ende des Tunnels signalisierte. Am Ende des Tunnels standen sie vor einem meist naturbelassenen Land und nahmen Kontakt auf. Es war ein ritueller Ablauf.

Ein störendes Element war für mich, dass das Trommeln nur eine halbe bis dreiviertel Stunde dauerte. Oft kam ich gerade erst in Versenkung und hatte die ersten Bilder, als das Trommeln aufhörte und sich alle zurücknehmen mussten. Außerdem war ich bei dieser Art der Versenkung von der Mithilfe anderer und Versammlungsterminen abhängig. Mit Tonbändern von aufgenommenen Trommelschlägen funktioniert es jedoch nicht, musste ich leider feststellen.

 

Checkliste

o Zunächst stelle Dir einen Tunneleingang vor. (Im Schamanentum wird größter Wert darauf gelegt, dass diese Vorstellung bis ins kleinste Detail erfolgt, und dass sich diese Vorstellung auf einen realen Ort (= ein sakraler Ort) in dieser unserer materiellen Welt bezieht.

o Dann stelle Dir vor, wie Du durch einen Tunnel gleitest. Im Prinzip kann dies auch ein Bahntunnel sein, ein Bergstollen oder ein Felsengang, den Du am Eingang einer Höhle vorfindest (dieser Ort muss nicht so naturverbunden sein, wie es im Schamanentum gefordert wird und kann ebenso ein Ort der Phantasie sein). Nun gleitest Du durch den Tunnel. Hierbei bleibst Du passiv und versuchst nur Deine Aufmerksamkeit wach zu halten und nach Möglichkeit ein Körpergefühl zu entwickeln.

o Allmählich sollte sich in der Ferne ein Licht zeigen. Mitunter dauert es lange, bis Du das Licht siehst. Das Licht ist das Zeichen, dass der Ausgang sich nähert. Wenn Du durch Ungeduld alles zu beschleunigen versuchst, verliert sich die Realitätsnähe und Du gleitest in eine Vorstellung oder bestenfalls in einen Traum ab. Wenn Du in richtiger Weise durch den Tunnel gleitest, erhöht sich während dieser Zeit Deine innere Wahrnehmung und das Körpergefühl.

o Wenn die Tunnelreise gelingt, trittst Du am Ende des Ganges in eine neue, unbekannte Welt. Sollte es Dir nicht auf Anhieb gelingen, so war es kein Misserfolg, sondern ein Training, durch das Deine Fähigkeiten gewachsen sind.

 

Tunnelsymbole im Traum:

Unbewusste Astralwanderungen, werden vom Unterbewusstsein oft in das Traumgeschehen hineinverwoben. Hierbei finden sich auch des öfteren Tunnel oder ähnliche Schwellensymbole. Diese finden sich als Reise per Bahn oder Bus umgestaltet, wobei nicht immer ein Tunnel passiert werden muss. Immer wird hierbei im Gegensatz zu üblichen Reisen in Träumen, am Ende ein anderer Zustand (z.B. Aufwachen) oder ein jenseitiges Land erreicht (Begegnung mit Verstorbenen).

Einige Berichte, in welchen Tunnel als Schwellenzustand vorkommen:

Bewusstwerdung durch Erinnerung an eine Umgebung, in der man schon öfter luzid geworden ist

Es kann sein, dass wir uns in unserem Traum daran erinnern, schon früher einmal in einem Traum in dieser Szenerie gewesen zu sein und hierbei bewusst geworden zu sein. Je öfter wir in diese Szenerie einsteigen, desto leichter und wahrscheinlicher werden wir hierbei bewusst.

 

 

auszugsweise aus

https://www.paranormal.de/ebooks/pdfVersionen/Astralreisen.pdf

bottom of page